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Premierminister Gordon Brown hatte sich mit dem Renaissancemaler Tizian verglichen, der im Alter immer besser geworden und mit 90 Jahren gestorben sei. Statt den anmaßenden Vergleich des drögen Schotten mit dem genialen Venezianer zu geißeln, besserwisserte Tory-Chef David Cameron bei der parlamentarischen Fragestunde am Mittwoch: "Tatsache ist, dass Tizian mit 86 gestorben ist." Das ist eben keine Tatsache. Niemand weiß, wann Tizian geboren ist, es war irgendwann zwischen 1486 und 1490. Fest steht lediglich sein Todestag: Tizian starb am 27. August 1576 an der Pest. Ausgerechnet dieses Datum fälschte einer von Camerons Mitarbeitern und machte bei Wikipedia das Jahr 1572 daraus. Dazu benutzte der Klotzkopf den Rechner in der Geschäftsstelle der Tories, die nach den Wahlen im nächsten Jahr wohl Großbritannien regieren werden.
Einer der Gründer von Wikipedia, Larry Sanger, der sich 2001 von den Lexikonbetreibern trennte, hat inzwischen ein angeblich fehlerbereinigtes Onlinenachschlagewerk mit dem albernen Namen Citizendium ins Netz gestellt. Dort können solche plumpen Fälschungen nicht passieren. Es gibt nämlich keinen Eintrag unter "Tizian".
taz
Einer der Gründer von Wikipedia, Larry Sanger, der sich 2001 von den Lexikonbetreibern trennte, hat inzwischen ein angeblich fehlerbereinigtes Onlinenachschlagewerk mit dem albernen Namen Citizendium ins Netz gestellt. Dort können solche plumpen Fälschungen nicht passieren. Es gibt nämlich keinen Eintrag unter "Tizian".
taz
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Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jakob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg: So heißt der neue Wirtschaftsminister. Aber nicht auch noch Wilhelm. SPIEGEL ONLINE ist auf einen Fälscher hereingefallen, der den Eintrag des CSU-Politikers in Wikipedia verändert hatte. [...] Wikipedia bleibt für uns eine wichtige Quelle, darf aber für journalistische Arbeit nie die einzige Quelle sein.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,606912,00.html
Im Bildblog berichtet der Fälscher:
Skeptische Wikipedia-Autoren hatten in der Zwischenzeit Verdacht geschöpft: "Die Namen glaube ich erst mit dezidiertem Einzelnachweis", schrieb einer von ihnen. Doch der falsche Vorname verschwand nur kurzzeitig aus der Online-Enzyklopädie. Denn der Einzelnachweis war schnell gefunden: Schließlich konnte man ja bei "Spiegel Online" nachlesen, dass sich der Minister selbst so nennt. Weil Journalisten ungeprüft von Wikipedia abschreiben und Wikipedia journalistische Texte als glaubwürdige Quelle betrachtet, wurde der erfundene Vorname schnell zur medialen Wirklichkeit.
https://www.bildblog.de/5695/wie-ich-freiherr-von-guttenberg-zu-wilhelm-machte/
Wikipedia-Diskussion

Update:
https://www.stefan-niggemeier.de/blog/er-sacht-willem-ich-sach-wat/
https://archiv.twoday.net/stories/5386227/
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,606912,00.html
Im Bildblog berichtet der Fälscher:
Skeptische Wikipedia-Autoren hatten in der Zwischenzeit Verdacht geschöpft: "Die Namen glaube ich erst mit dezidiertem Einzelnachweis", schrieb einer von ihnen. Doch der falsche Vorname verschwand nur kurzzeitig aus der Online-Enzyklopädie. Denn der Einzelnachweis war schnell gefunden: Schließlich konnte man ja bei "Spiegel Online" nachlesen, dass sich der Minister selbst so nennt. Weil Journalisten ungeprüft von Wikipedia abschreiben und Wikipedia journalistische Texte als glaubwürdige Quelle betrachtet, wurde der erfundene Vorname schnell zur medialen Wirklichkeit.
https://www.bildblog.de/5695/wie-ich-freiherr-von-guttenberg-zu-wilhelm-machte/
Wikipedia-Diskussion

Update:
https://www.stefan-niggemeier.de/blog/er-sacht-willem-ich-sach-wat/
https://archiv.twoday.net/stories/5386227/
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https://de.wikihow.com/Hauptseite
Wikihow steht unter einer CC-BY-NC-SA-Lizenz, was natürlich wunderbar zu den Anzeigen passt ...
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Was unbequem ist, wird weggelöscht. Aber ganz schnell. Meinungsfreiheit (und besonnener Umgang mit einer Dissidenten-Minderheit) ist für die unerträgliche Adminclique ein Schimpfwort. Diese ist allein erleuchtet und darf sich im Licht der Wahrheit sonnen. Die Tyrannis der Administratoren und Administratorinnen (z.B. Felistoria, Henriette) der deutschsprachigen Wikipedia nimmt immer mehr groteske Züge an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:LP#Diderot-Club
Resonanz auf diesen Beitrag:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Administratoren/Notizen#Feine_.22Presse.22_...
Zitat: "Ich weise mal auf die Möglichkeit einer Strafanzeige und einer Dienstaufsichtsbeschwerde bei seinem Dienstherren hin."
Quod erat demonstrandum.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:LP#Diderot-Club
Resonanz auf diesen Beitrag:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Administratoren/Notizen#Feine_.22Presse.22_...
Zitat: "Ich weise mal auf die Möglichkeit einer Strafanzeige und einer Dienstaufsichtsbeschwerde bei seinem Dienstherren hin."
Quod erat demonstrandum.
Etliche deutsche Wikipedianer führen derzeit einen Kreuzzug gegen den niederländischen Künstler Peter Klashorst, der besonders gern junge Nackedeis fotografiert und malt. Es geht also um "Kinderpronographie". Die Relevanz des Fotografen wird trotz mehrfacher Auszeichnungen bezweifelt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Löschkandidaten/17._Januar_2009#Peter_Klashorst_.28bleibt.29
"Die angebliche Kunst dieses weißen Herrn ist nichts anderes als pädophile Pornographie, die bestenfalls strafrechtlich relevant ist; sie ist in höchstem Maße rassistisch, sexistisch und faschistoid", schäumt da etwa EvaK.
Auf Commons gibt es eine Fülle von Löschanträgen, siehe z.B.
https://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Village_pump#Canvassing
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Löschkandidaten/17._Januar_2009#Peter_Klashorst_.28bleibt.29
"Die angebliche Kunst dieses weißen Herrn ist nichts anderes als pädophile Pornographie, die bestenfalls strafrechtlich relevant ist; sie ist in höchstem Maße rassistisch, sexistisch und faschistoid", schäumt da etwa EvaK.
Auf Commons gibt es eine Fülle von Löschanträgen, siehe z.B.
https://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Village_pump#Canvassing
Aus den Antworten auf kritische Fragen:
Die Details des Kooperationsvertrages zwischen Bertelsmann und der Wikimedia Foundation unterliegen der Geheimhaltung.
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