Staatsarchive
KlausGraf - am Mittwoch, 9. Februar 2011, 16:56 - Rubrik: Staatsarchive
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Mit zwei Artikel (Link 1, Link2) und einem Kommentar widmete sich Heinz Tutt am 5.2.11 im Kölner Stadt-Anzeiger dem Thema. Aus dem Kommentar: " .... Aber jede neue Regierung ist an die rechtlichen Verpflichtungen der Vorgänger gebunden. Das weiß auch Kulturministerin Ute Schäfer (SPD). Sie wäre mit einem schlichten Zweckbau für ein zentrales Landesarchiv einverstanden gewesen, doch nun bekommt sie nach Fertigstellung im Jahr 2013 einen repräsentativen Neubau gleichsam aufgezwungen. .... Sollte es Schäfer tatsächlich gelingen, für das Landesarchiv eine andere Lösung zu finden, bliebe die Frage: Was geschieht mit dem Duisburger Prunkbau, den das Land bereits erworben hat? Vieles spricht darum dafür, dass das Archiv mangels anderer Nutzungsmöglichkeit schließlich doch in den Duisburger Hafen ziehen wird."
Endlich bekommen die staatlichen Archive wieder die gewohnte Wertschätzung: Zweck statt Ästhetik, Nichtbeachtung statt Förderung. Welcome back! Die Kulturministerin stellt das Landesarchiv in Duisburg also in Frage. Und: was macht der Kulturausschuss des Landes? Richtig, er schaut sich Schloss Moyland an. Noch Fragen zum politischen Instinkt? Oder zum Stellenwert der Archive?
Link zur Einladung zur Kulturausschusssitzung m 9.2.2011
s. a. https://archiv.twoday.net/search?q=landesarchiv+duisburg
Endlich bekommen die staatlichen Archive wieder die gewohnte Wertschätzung: Zweck statt Ästhetik, Nichtbeachtung statt Förderung. Welcome back! Die Kulturministerin stellt das Landesarchiv in Duisburg also in Frage. Und: was macht der Kulturausschuss des Landes? Richtig, er schaut sich Schloss Moyland an. Noch Fragen zum politischen Instinkt? Oder zum Stellenwert der Archive?
Link zur Einladung zur Kulturausschusssitzung m 9.2.2011
s. a. https://archiv.twoday.net/search?q=landesarchiv+duisburg
Wolf Thomas - am Montag, 7. Februar 2011, 21:55 - Rubrik: Staatsarchive
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" ..... Weiterbauen, aber ohne Mieter? Dies hält Christian Möbius von der CDU-Landtagsfraktion für pure Illusion. Er hat am vergangenen Montag in Duisburg am Innenhafen an einem Ortstermin von Landtagsabgeordneten teilgenommen. Möbius: „Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes baut keine Projekte ohne Mieter. Ein Ausstieg aus dem bestehenden Mietvertrag ist rechtlich nicht mehr möglich und völlig unrealistisch.“ Schließlich werde an dem Objekt in Duisburg ja schon intensiv gearbeitet. Eine Abkehr würde gewaltige Schadensersatzansprüche produzieren. Die Kostensteigerung begründete Möbius u.a. mit dem damaligen Wunsch der Politik, an dem Standort Duisburg etwas Besonderes zu errichten. Die erste Kalkulation bei der Vorstellung des Projektes (80 Mio. Euro) wäre unrealistisch gewesen.
Die SPD-Landtagsfraktion, so ließ der Abgeordnete Markus Töns auf Anfrage der NRZ erklären, erwarte von der rot-grünen Regierung erst einmal Antworten auf ihren umfangreichen Fragenkatalog. Mit mehr als 60 Fragen an die Verwaltung bemüht sich die SPD um Aufklärung über ein undurchsichtiges, teures und möglichwerweise korruptives Geschäft. Diese waren zum Ortstermin in Duisburg zugesagt, aber dann ausgeblieben. Säuernis am Bauplatz. Jetzt sollen sie in Wochenfrist nachgereicht werden.
Unterdessen hat die neue Landesregierung den Gedanken, sich komplett aus dem Bauprojekt „Landesarchiv“ zurückzuziehen, schnell verworfen. Denn: Die Rüttgers-Regierung hat, so hört man, mit dem Generalunternehmer bereits verbindliche Verträge über 102 Mio. unterschrieben."
Quelle: derwesten.de, 2.2.2011
In der Duisburger Lokalzeit (WDR) vom 1.2.2011 gibt es einen 40-Sekunden Beitrag mit O-Ton Möbius´. Der Beitrag ist nur 7 Tage online
s. a. https://archiv.twoday.net/search?q=landesarchiv+duisburg
Die SPD-Landtagsfraktion, so ließ der Abgeordnete Markus Töns auf Anfrage der NRZ erklären, erwarte von der rot-grünen Regierung erst einmal Antworten auf ihren umfangreichen Fragenkatalog. Mit mehr als 60 Fragen an die Verwaltung bemüht sich die SPD um Aufklärung über ein undurchsichtiges, teures und möglichwerweise korruptives Geschäft. Diese waren zum Ortstermin in Duisburg zugesagt, aber dann ausgeblieben. Säuernis am Bauplatz. Jetzt sollen sie in Wochenfrist nachgereicht werden.
Unterdessen hat die neue Landesregierung den Gedanken, sich komplett aus dem Bauprojekt „Landesarchiv“ zurückzuziehen, schnell verworfen. Denn: Die Rüttgers-Regierung hat, so hört man, mit dem Generalunternehmer bereits verbindliche Verträge über 102 Mio. unterschrieben."
Quelle: derwesten.de, 2.2.2011
In der Duisburger Lokalzeit (WDR) vom 1.2.2011 gibt es einen 40-Sekunden Beitrag mit O-Ton Möbius´. Der Beitrag ist nur 7 Tage online
s. a. https://archiv.twoday.net/search?q=landesarchiv+duisburg
Wolf Thomas - am Mittwoch, 2. Februar 2011, 21:19 - Rubrik: Staatsarchive
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1) Position der NRW-Kulturministerin, entwickelt in einem Interview mit der Welt am Sonntag, 30.1.2011:
" .... Welt am Sonntag: Was haben Sie vorgefunden? Gab es Überraschungen?
Ute Schäfer: Am meisten verblüfft hat mich die Gigantomanie, mit der der ehemalige Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und sein Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff Projekte ins Leben gerufen haben. Einige davon sind heute deshalb gefährdet, weil sie unstrukturiert und nicht richtig finanziert waren. Diese Baustellen müssen wir jetzt bearbeiten. .... Welt am Sonntag: Können Sie Beispiele für solche "Baustellen" nennen? ..... Ähnlich verhält es sich mit dem neuen Landesarchiv. Bekannt ist ja, dass die Kosten für den Bau im Duisburger Hafen von rund 40 Millionen Euro auf weit über 100 Millionen Euro angestiegen sind. Diese Summe muss jetzt das Finanzministerium schultern. Die Folge sind jährliche Mietkosten von sechs Millionen Euro für das neue Archiv - und der Vertrag läuft 30 Jahre! Ein Blick in den Vertrag zeigt, dass der Mietzins an die Bausumme gekoppelt wurde. Das heißt, je teurer der Bau wird, je höher steigt der Mietzins. Das ist unglaublich. Ich habe kein Verständnis dafür, wie man so fahrlässig mit Steuergeldern umgehen kann. Unsere Juristen prüfen zurzeit, ob es möglich ist, aus dem Vertrag herauszukommen.
Welt am Sonntag: Falls die Juristen eine Ausstiegsmöglichkeit sehen, was geschieht dann mit den jetzigen Standorten der Landesarchive?
Ute Schäfer: Die bleiben erst mal da, wo sie sind, bis wir eine gute und finanzierbare Lösung gefunden haben. ...."
2) Baufortschritt und weiterer Zeitplan:
" ..... Unterdessen geht der Bau weiter. Noch zwei Jahre, dann soll das "kulturelle Gedächtnis des Landes NRW" für die Öffentlichkeit zugänglich sein – so der Plan. Denn trotz Kritik von Seiten der Kulturministerin schreiten der Umbau und die Erweiterung des ehemaligen RWSG-Speichers weiter voran.
Auf dem Außengelände ist vom Umbau jedoch noch nicht viel zu sehen. Zwar ist erkennbar, dass hier gebaut werden soll, doch der einzige Bagger auf dem Gelände steht still. Anders im Inneren des Speichers: Hier wird hörbar gehämmert und gearbeitet. Es herrscht emsiges Treiben im mittleren Teil des Gebäudes, wo bis zum April 2012 ein 76 Meter hoher Turm hochgezogen werden soll.
Nachdem die Nebengebäude auf dem Außengelände bereits im vergangenen Herbst abgerissen wurden, wird hier in den kommenden Wochen der Boden aufbereitet. "Es werden Bodenplatten verlegt, die das Fundament für den wellenförmigen Anbau bilden", so Dietmar Zeleny, Pressesprecher der Bau- und Liegenschaftsbetriebe (BLB) des Landes. Die Entkernung des mittleren Teils des Speichers soll bis zum März abgeschlossen sein.
Zeitgleich beginnt im Speicher bereits der Ausbau. Schalungen und Stützen werden angebracht, das Fundament gelegt und neue Betonwände hochgezogen. Der neue Turm und das wellenförmige Gebäude sollen dann bis zum Frühjahr 2012 stehen.
Danach beginnt die technische Gebäudeausstattung: "Das bedeutet, die gesamte Technik, Strom- und Wasseranschlüsse werden verlegt", so Zeleny. Die Arbeiten müssen bis zum November 2012 abgeschlossen sein. Im April 2012 wird der Turm bereits mit einem elektronischen Regalsystem ausgestattet – der Anbau erst ab dem Juni 2012. Eröffnet wird das neue Landesarchiv voraussichtlich im Januar 2013 – wenn sich Ute Schäfer mit ihren Vorschlägen nicht durchsetzt, aus dem Vertrag auszusteigen."
"Der Zeitplan:
Speicher und Turm
Entkernung: bis März 2011
Rohbau: bis April 2012
Technik: Dezember 2011 bis November 2012
Regal-Anlage: April 2012 bis November 2012
Wellenförmiger Anbau
Rohbau: bis Februar 2012
Technik: Oktober 2011 bis November 2012
Regal-Anlage: Juni 2012 bis November 2012
Inbetriebnahme: Januar 2013"
Quelle: rp-online, 01.02.2011
3) Einzelheiten zur Rollregalanlage:
"Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen:
Das Auftragsvolumen der Rollregalanlage umfasst ca. 4,5 Mio €.
Das Material wird in ca. 157 LKW-Ladungen angeliefert werden.
20 Personen werden ca. 6 Monate mit dem Einbau beschäftigt sein.
Der "Clou": da Bewegungen des Gebäudes nicht ausgeschlossen werden können, sind die Rollregalanalgen nachjustierbar, so dass ein Zusammenlaufen der Anlagen bei bspw. Haussenkung behoben werden kann.
Spricht nicht für eine gelungene Wirtschaftslichtskeitanalyse des Standortes."
Anonymer, unbestätigter Forumseintrag, v. 31.1.2011
s. a. https://archiv.twoday.net/search?q=landesarchiv+duisburg
" .... Welt am Sonntag: Was haben Sie vorgefunden? Gab es Überraschungen?
Ute Schäfer: Am meisten verblüfft hat mich die Gigantomanie, mit der der ehemalige Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und sein Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff Projekte ins Leben gerufen haben. Einige davon sind heute deshalb gefährdet, weil sie unstrukturiert und nicht richtig finanziert waren. Diese Baustellen müssen wir jetzt bearbeiten. .... Welt am Sonntag: Können Sie Beispiele für solche "Baustellen" nennen? ..... Ähnlich verhält es sich mit dem neuen Landesarchiv. Bekannt ist ja, dass die Kosten für den Bau im Duisburger Hafen von rund 40 Millionen Euro auf weit über 100 Millionen Euro angestiegen sind. Diese Summe muss jetzt das Finanzministerium schultern. Die Folge sind jährliche Mietkosten von sechs Millionen Euro für das neue Archiv - und der Vertrag läuft 30 Jahre! Ein Blick in den Vertrag zeigt, dass der Mietzins an die Bausumme gekoppelt wurde. Das heißt, je teurer der Bau wird, je höher steigt der Mietzins. Das ist unglaublich. Ich habe kein Verständnis dafür, wie man so fahrlässig mit Steuergeldern umgehen kann. Unsere Juristen prüfen zurzeit, ob es möglich ist, aus dem Vertrag herauszukommen.
Welt am Sonntag: Falls die Juristen eine Ausstiegsmöglichkeit sehen, was geschieht dann mit den jetzigen Standorten der Landesarchive?
Ute Schäfer: Die bleiben erst mal da, wo sie sind, bis wir eine gute und finanzierbare Lösung gefunden haben. ...."
2) Baufortschritt und weiterer Zeitplan:
" ..... Unterdessen geht der Bau weiter. Noch zwei Jahre, dann soll das "kulturelle Gedächtnis des Landes NRW" für die Öffentlichkeit zugänglich sein – so der Plan. Denn trotz Kritik von Seiten der Kulturministerin schreiten der Umbau und die Erweiterung des ehemaligen RWSG-Speichers weiter voran.
Auf dem Außengelände ist vom Umbau jedoch noch nicht viel zu sehen. Zwar ist erkennbar, dass hier gebaut werden soll, doch der einzige Bagger auf dem Gelände steht still. Anders im Inneren des Speichers: Hier wird hörbar gehämmert und gearbeitet. Es herrscht emsiges Treiben im mittleren Teil des Gebäudes, wo bis zum April 2012 ein 76 Meter hoher Turm hochgezogen werden soll.
Nachdem die Nebengebäude auf dem Außengelände bereits im vergangenen Herbst abgerissen wurden, wird hier in den kommenden Wochen der Boden aufbereitet. "Es werden Bodenplatten verlegt, die das Fundament für den wellenförmigen Anbau bilden", so Dietmar Zeleny, Pressesprecher der Bau- und Liegenschaftsbetriebe (BLB) des Landes. Die Entkernung des mittleren Teils des Speichers soll bis zum März abgeschlossen sein.
Zeitgleich beginnt im Speicher bereits der Ausbau. Schalungen und Stützen werden angebracht, das Fundament gelegt und neue Betonwände hochgezogen. Der neue Turm und das wellenförmige Gebäude sollen dann bis zum Frühjahr 2012 stehen.
Danach beginnt die technische Gebäudeausstattung: "Das bedeutet, die gesamte Technik, Strom- und Wasseranschlüsse werden verlegt", so Zeleny. Die Arbeiten müssen bis zum November 2012 abgeschlossen sein. Im April 2012 wird der Turm bereits mit einem elektronischen Regalsystem ausgestattet – der Anbau erst ab dem Juni 2012. Eröffnet wird das neue Landesarchiv voraussichtlich im Januar 2013 – wenn sich Ute Schäfer mit ihren Vorschlägen nicht durchsetzt, aus dem Vertrag auszusteigen."
"Der Zeitplan:
Speicher und Turm
Entkernung: bis März 2011
Rohbau: bis April 2012
Technik: Dezember 2011 bis November 2012
Regal-Anlage: April 2012 bis November 2012
Wellenförmiger Anbau
Rohbau: bis Februar 2012
Technik: Oktober 2011 bis November 2012
Regal-Anlage: Juni 2012 bis November 2012
Inbetriebnahme: Januar 2013"
Quelle: rp-online, 01.02.2011
3) Einzelheiten zur Rollregalanlage:
"Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen:
Das Auftragsvolumen der Rollregalanlage umfasst ca. 4,5 Mio €.
Das Material wird in ca. 157 LKW-Ladungen angeliefert werden.
20 Personen werden ca. 6 Monate mit dem Einbau beschäftigt sein.
Der "Clou": da Bewegungen des Gebäudes nicht ausgeschlossen werden können, sind die Rollregalanalgen nachjustierbar, so dass ein Zusammenlaufen der Anlagen bei bspw. Haussenkung behoben werden kann.
Spricht nicht für eine gelungene Wirtschaftslichtskeitanalyse des Standortes."
Anonymer, unbestätigter Forumseintrag, v. 31.1.2011
s. a. https://archiv.twoday.net/search?q=landesarchiv+duisburg
Wolf Thomas - am Dienstag, 1. Februar 2011, 20:05 - Rubrik: Staatsarchive
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" .... 5. Sitzung (öffentlich)
des Kulturausschusses
am Mittwoch, dem 26. Januar 2011,
nachmittags, 15.00 Uhr, Raum E 1 A 16
...
Tagesordnung .....
4. Auswirkungen der Diskussion um den Neubau des Landesarchivs NRW auf die künftige Unterbringung des Landesarchivs
Bericht des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport"
Link zur Einladung
" ....5. Sitzung (nichtöffentlich)
des Unterausschusses "Landesbetriebe und Sondervermögen" des Haushalts- und Finanzausschusses
am Dienstag, 1. Februar 2011 nachmittags, 14.00 Uhr
Stadt Duisburg, Rathaus Tagungssaal „Gaziantep“, 2. Etage, Burgplatz 19, 47051 Duisburg ....
Tagesordnung .....
2. Fragen der Fraktion der SPD und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Thema Landesarchiv NRW in Duisburg
eine vertrauliche Vorlage wird erwartet ...."
Link zur Einladung
s. a. https://archiv.twoday.net/search?q=duisburg+landesarchiv
des Kulturausschusses
am Mittwoch, dem 26. Januar 2011,
nachmittags, 15.00 Uhr, Raum E 1 A 16
...
Tagesordnung .....
4. Auswirkungen der Diskussion um den Neubau des Landesarchivs NRW auf die künftige Unterbringung des Landesarchivs
Bericht des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport"
Link zur Einladung
" ....5. Sitzung (nichtöffentlich)
des Unterausschusses "Landesbetriebe und Sondervermögen" des Haushalts- und Finanzausschusses
am Dienstag, 1. Februar 2011 nachmittags, 14.00 Uhr
Stadt Duisburg, Rathaus Tagungssaal „Gaziantep“, 2. Etage, Burgplatz 19, 47051 Duisburg ....
Tagesordnung .....
2. Fragen der Fraktion der SPD und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Thema Landesarchiv NRW in Duisburg
eine vertrauliche Vorlage wird erwartet ...."
Link zur Einladung
s. a. https://archiv.twoday.net/search?q=duisburg+landesarchiv
Wolf Thomas - am Mittwoch, 26. Januar 2011, 07:32 - Rubrik: Staatsarchive
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Quelle: Bundesarchiv
"Am 18. und 19.1.2011 trafen sich die Vertreter der elf Mitgliedsstaaten des Internationalen Ausschusses des Internationalen Suchdienstes im Rahmen ihrer Strategischen Studiengruppe in Berlin und besprachen den Entwurf einer Vereinbarung über eine institutionelle Partnerschaft zwischen dem Internationalen Suchdienst und dem Bundesarchiv in der Nachfolge des Internationalen Roten Kreuzes. Das Ziel ist es, bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung des Internationalen Ausschusses Ende Mai Einvernehmen über den Text zu erzielen.
Der Internationale Suchdienst mit Sitz in Bad Arolsen beantwortet Anfragen nach verfolgten und verschleppten Personen, die während des Krieges auf dem Gebiet des Dritten Reiches verschollen sind oder in der frühen Nachkriegszeit den Kontakt zu ihren Angehörigen verloren haben und hilft bei der Suche nach dem Verbleib von nicht-deutschen Personen, die in den Jahren 1927 bis 1949 geboren sind und sich als Kinder während des Krieges auf dem Gebiet des Dritten Reiches oder nach dem Krieg auf dem Gebiet der Besatzungszonen aufgehalten haben.
Die Aufsicht über die Arbeit des Internationalen Suchdienstes obliegt dem Internationalen Ausschuss, in dem Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Israel, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Polen und die USA vertreten sind. Im Auftrag des Ausschusses wird der Suchdienst durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) verwaltet. Finanziert wird die Einrichtung mit ihren knapp 300 Mitarbeitern aus dem Bundeshaushalt.
Der erste Tag des Treffens der Strategischen Studiengruppe fand im Auswärtigen Amt in Berlin-Mitte statt. Am zweiten Tag wurde die Sitzung im Bundesarchiv fortgesetzt. Dabei fand zunächst ein Rundgang über die Liegenschaft statt, um den Mitgliedern der Studiengruppe die Möglichkeit zu geben, sich selbst vor Ort einen Eindruck über das Bundesarchiv zu verschaffen. Die Besucher waren beeindruckt von der Größe des Geländes wie von der Vielfalt der hier für die Einsicht bereit gehaltenen Bestände.
Einen Schwerpunkt bildete die Vorstellung des neuen Ernst-Posner-Baus mit den bereits genutzten Magazinbereichen und dem zukünftigen Empfangsbereich des Bundesarchivs in Berlin. Dabei wurde auch der Namensgeber des Gebäudes vorgestellt, ein in die USA emigrierter, früherer Archivar des Preußischen Geheimen Staatsarchivs, der sich nach 1945 als Berater der amerikanischen Truppen um die Sicherung ausgelagerter Archivbestände in Europa kümmerte und in der archivarischen Berufsgemeinschaft in den USA heute noch als ein Begründer der dortigen Archivausbildung hoch geschätzt wird.
Die Strategische Studiengruppe wird ihre Arbeit Anfang März fortsetzen und will sie Mitte Mai abschließen."
Link zur aktuellen Meldung des Bundesarchivs
Wolf Thomas - am Sonntag, 23. Januar 2011, 18:35 - Rubrik: Staatsarchive
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schreibt spirandelli zusammenfassend: " ..... Kölbl Kruse kauft im Juni 2007 den Speicher samt der zugehörigen Flurstücke vom RWSGEigentümer, obwohl die DUISBURGER HAFEN AG und damit auch das Land NRW und die Stadt DUISBURG laut Grundbuch Vor- bzw. Widerkaufsrechte an der Liegenschaft halten.
Außerdem übernimmt Kölbl Kruse einen Untermieter der RWSG und die Erbbaurechte der RWSG auf zwei weiteren zur Flur 17 gehörenden Flurstücken. Der Preis: 3.85 Mio. Euro. Der Wert des Grundstücks liegt bei etwa 2,5 Mio. Euro, der Wert des Speichers beträgt NULL bis MINUS X (er sollte 15 Monate zuvor abgerissen werden, um einem Neubau zu weichen).
Kölbl Kruse kauft im November 2007 drei weitere Flurstücke, inklusive der Erbbaurechte von der Stadt Duisburg. Vertreten wird die Stadt Duisburg durch den Geschäftsführer der INNENSTADT DUISBURG ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT, abgewickelt wird der Deal über die stadteigene IMMOBILIEN-MANAGEMENT DUISBURG. Der Preis: Euro 765.000 (etwa ein Drittel des Marktwertes). Außerdem verzichtet Duisburg auf Erbpachteinnahmen von mehr als Euro 100.000, die bis zum Jahresende 2016 fällig werden. Dennoch behauptet die Stadt Duisburg standhaft, ihr sei im Zusammenhang mit dem Landesarchiv kein finanzieller Schaden entstanden.
Der BLB NRW kauft im September 2008 die gesamte Liegenschaft inklusive des Speichers, der Erbbaurechte, einer windigen Grundstücksoptimierung, einer wackeligen Planung und einer Entschädigung für einen zuvor geschlossenen Mietvertrag für zusammen 29,9 Mio. Euro von Kölbl Kruse. Bei dieser Gelegenheit stellt sich heraus, dass die Liegenschaft mittlerweile mit einer Grundschuld von 7,8 Mio. Euro zzgl. 19% Zinsen belastet ist und dass der Kaufvertrag No. 2, den Kölbl Kruse im November des vergangenen Jahres unterzeichnet hatte, noch immer nicht vollzogen wurde. Er wird erst „posthum“ umgesetzt werden.
Ein wirklich geniales Geschäft. Zumindest für den Speicher-Eigentümer Koenig und den Projektentwickler Kölbl Kruse. Für Duisburg sieht es nicht ganz so gut aus. Man hat ein paar Miese gemacht, aber dafür immerhin das Landesarchiv zugesprochen bekommen.
Aber wirklich lustig wird es, wenn das Land bilanziert: rund 25 Mio. Euro Steuergelder verballert für ein aus archivfachlicher Sicht eher ungeeignetes Gebäude samt ungeeigneter Planung. Und vor sich die schöne Hypothek, noch mehr als 100 Mio. Euro plus ein paar Jahre extra investieren zu müssen um nicht in des Kaisers neuen Kleidern dazustehen.
Und warum das alles? Weil das Land unbedingt den Speicher als Archivhülle haben wollte? Weil Duisburg unbedingt das Landesarchiv haben wollte? Wahrscheinlich trifft beides zu. Es macht jedenfalls ganz stark den Eindruck, dass die Stadt das Land ins offene Messer laufen lassen hat, indem man der Staatskanzlei ein realitätsfernes Duisburger Szenario präsentierte, das auf die Erwartungen der Entscheider maßgeschneidert war und bei dem es nur darum ging, den Haken in den Fisch zu bringen. ...."
Link zum Volltext (PDF)
s. a. https://archiv.twoday.net/search?q=landesarchiv+duisburg
Außerdem übernimmt Kölbl Kruse einen Untermieter der RWSG und die Erbbaurechte der RWSG auf zwei weiteren zur Flur 17 gehörenden Flurstücken. Der Preis: 3.85 Mio. Euro. Der Wert des Grundstücks liegt bei etwa 2,5 Mio. Euro, der Wert des Speichers beträgt NULL bis MINUS X (er sollte 15 Monate zuvor abgerissen werden, um einem Neubau zu weichen).
Kölbl Kruse kauft im November 2007 drei weitere Flurstücke, inklusive der Erbbaurechte von der Stadt Duisburg. Vertreten wird die Stadt Duisburg durch den Geschäftsführer der INNENSTADT DUISBURG ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT, abgewickelt wird der Deal über die stadteigene IMMOBILIEN-MANAGEMENT DUISBURG. Der Preis: Euro 765.000 (etwa ein Drittel des Marktwertes). Außerdem verzichtet Duisburg auf Erbpachteinnahmen von mehr als Euro 100.000, die bis zum Jahresende 2016 fällig werden. Dennoch behauptet die Stadt Duisburg standhaft, ihr sei im Zusammenhang mit dem Landesarchiv kein finanzieller Schaden entstanden.
Der BLB NRW kauft im September 2008 die gesamte Liegenschaft inklusive des Speichers, der Erbbaurechte, einer windigen Grundstücksoptimierung, einer wackeligen Planung und einer Entschädigung für einen zuvor geschlossenen Mietvertrag für zusammen 29,9 Mio. Euro von Kölbl Kruse. Bei dieser Gelegenheit stellt sich heraus, dass die Liegenschaft mittlerweile mit einer Grundschuld von 7,8 Mio. Euro zzgl. 19% Zinsen belastet ist und dass der Kaufvertrag No. 2, den Kölbl Kruse im November des vergangenen Jahres unterzeichnet hatte, noch immer nicht vollzogen wurde. Er wird erst „posthum“ umgesetzt werden.
Ein wirklich geniales Geschäft. Zumindest für den Speicher-Eigentümer Koenig und den Projektentwickler Kölbl Kruse. Für Duisburg sieht es nicht ganz so gut aus. Man hat ein paar Miese gemacht, aber dafür immerhin das Landesarchiv zugesprochen bekommen.
Aber wirklich lustig wird es, wenn das Land bilanziert: rund 25 Mio. Euro Steuergelder verballert für ein aus archivfachlicher Sicht eher ungeeignetes Gebäude samt ungeeigneter Planung. Und vor sich die schöne Hypothek, noch mehr als 100 Mio. Euro plus ein paar Jahre extra investieren zu müssen um nicht in des Kaisers neuen Kleidern dazustehen.
Und warum das alles? Weil das Land unbedingt den Speicher als Archivhülle haben wollte? Weil Duisburg unbedingt das Landesarchiv haben wollte? Wahrscheinlich trifft beides zu. Es macht jedenfalls ganz stark den Eindruck, dass die Stadt das Land ins offene Messer laufen lassen hat, indem man der Staatskanzlei ein realitätsfernes Duisburger Szenario präsentierte, das auf die Erwartungen der Entscheider maßgeschneidert war und bei dem es nur darum ging, den Haken in den Fisch zu bringen. ...."
Link zum Volltext (PDF)
s. a. https://archiv.twoday.net/search?q=landesarchiv+duisburg
Wolf Thomas - am Dienstag, 18. Januar 2011, 08:51 - Rubrik: Staatsarchive
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"Das einsetzende Tauwetter sorgte gestern im Landesarchiv in Saarbrücken-Scheidt für Probleme. Unter einer fünf bis sieben Zentimeter dicken Eisschicht auf dem Flachdach des Gebäudes setzte die Schmelze ein.
Durch Laub und Dreck konnte das Schmelzwasser jedoch nicht richtig ablaufen und suchte sich seinen Weg durch die Lüftungsschächte, wodurch Wasser in Räume im dritten und zweiten Obergeschoss eindrang. Einsatzkräfte der Feuerwehr trugen am Abend die Eisschicht Stück für Stück ab und legten die Wasserläufe frei, damit das Schmelzwasser wieder ordnungsgemäß ablaufen konnte. Im Archivinneren kümmerten sich parallel Mitarbeiter des Landesarchivs um die Rettung der eingelagerten Dokumente. Mit Planen versuchten die Einsatzkräfte außerdem innen einen größeren Schaden zu verhindern. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte bis in die späten Abendstunden"
Quelle: Saarbrücker Zeitung, 7.1.11
Gibt es weitere Archive, die von den Januar-Hochwassern betroffen waren?
Durch Laub und Dreck konnte das Schmelzwasser jedoch nicht richtig ablaufen und suchte sich seinen Weg durch die Lüftungsschächte, wodurch Wasser in Räume im dritten und zweiten Obergeschoss eindrang. Einsatzkräfte der Feuerwehr trugen am Abend die Eisschicht Stück für Stück ab und legten die Wasserläufe frei, damit das Schmelzwasser wieder ordnungsgemäß ablaufen konnte. Im Archivinneren kümmerten sich parallel Mitarbeiter des Landesarchivs um die Rettung der eingelagerten Dokumente. Mit Planen versuchten die Einsatzkräfte außerdem innen einen größeren Schaden zu verhindern. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte bis in die späten Abendstunden"
Quelle: Saarbrücker Zeitung, 7.1.11
Gibt es weitere Archive, die von den Januar-Hochwassern betroffen waren?
Wolf Thomas - am Sonntag, 16. Januar 2011, 14:11 - Rubrik: Staatsarchive
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"Lag die Zugriffszahl für Seitenaufrufe im Vorjahr bei 5,5 Mio. so waren es im letzten Jahr 10,1 Mio. Dabei ist die Zahl der pro Besuch genutzten Seiten auf 38 angestiegen, was gleichzeitig auf eine sehr intensive Nutzung des Angebots schließen lässt.
Die Rechercheplattform wurde und wird kontinuierlich um neu erstellte Online-Findbücher ergänzt. Neben neuen Findbüchern aus der laufenden Erschließungsarbeit sind sie zum großen Teil Ergebnisse eines umfangreichen Retrokonversionsprojektes. Dabei werden vorliegende gedruckte oder als Arbeitskopie vorhandene Findmittel digitalisiert und für die Online-Stellung aufbereitet.
Inzwischen sind in ARGUS die ständig aktualisierte Beständeübersicht mit Kurzbeschreibungen zu 6.000 Beständen und rund 1.950 Findbücher mit 1,7 Mio Verzeichnungseinheiten integriert. In 16 Online-Findbücher sind zudem 878.078 Digitalisate eingebunden, wie die Druckgenehmigungsakten des DDR-Kulturministeriums oder die Unterlagen aus dem Büro Walter Ulbricht.
ARGUS bietet innovative Wege zur Ermittlung einschlägigen Archivguts vor einem Besuch im Lesesaal an. Einerseits ist eine Volltextsuche mit Stichworten möglich, die an die Stellen in den Findbüchern führt, an denen dieser Begriff verwendet wurde. Parallel dazu kann durch die Strukturen der Bestände navigiert werden, wenn etwa kein Suchbegriff bekannt ist. Mit Hilfe der Navigation können auch vor einer Stichwortsuche diejenigen Bereiche gezielt ausgewählt werden, die für eine Fragestellung relevant sind.
Die Beständeübersicht als obere Schicht in ARGUS gibt einen Überblick über die im Bundesarchiv bereitstehenden Unterlagen, über ihre Entstehung und ihre zeitliche Erstreckung sowie ihr Schicksal vor Übernahme in das Bundesarchiv. Soweit Online-Findbücher verfügbar sind, können sie von hier aus direkt über einen Link geöffnet werden. In den Findbüchern sind alle verfügbaren Verzeichnungseinheiten in ihren ursprünglichen Zusammenhängen aufgelistet. Über die links stehende Signatur werden sie identifiziert und können damit für die Einsicht im Lesesaal bestellt werden. Falls Digitalisate bereitstehen, kann die jeweilige Akte hier direkt geöffnet und eingesehen werden. "
Quelle: Bundesarchiv, Fachinformationen, 14.1.11
Wolf Thomas - am Sonntag, 16. Januar 2011, 14:02 - Rubrik: Staatsarchive
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"Eine immense Zahl von Verschlusssachen lagert in den Registraturen der Verfassungsschutzämter, bei Staatsschutzstellen und bei der Justiz, aber auch in den staatlichen Archiven. Der Band versucht den Wert dieser Akten für die Forschung auszuloten und die Schwierigkeiten der Archive im Umgang mit Verschlusssachen zu veranschaulichen. Im Rückgriff auf Geheimakten beschreiben die Beiträge des vorliegenden Tagungsbandes die Entstehung des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes nach 1945, links- und rechtsextremistische Gruppen sowie Aspekte der Alltagsbeziehungen zur DDR. Wissenschaftler und Journalisten, Vertreter der Verwaltung und der Archive diskutieren Möglichkeiten und Grenzen eines öffentlichen Zugangs zu VS-Akten.
Die Publikation kostet 19,95 € und kann über den Buchhandel oder direkt beim Verlag bezogen werden.
Geheimschutz transparent? Verschlusssachen in staatlichen Archiven. Hrsg. von Jens Niederhut und Uwe Zuber. Essen: Klartext-Verlag 2010. 127 S., 12 s/w Abb., kart. – € 19,95 – ISBN 978-3-8375-0453-8"
Quelle: NRW-Archivportal
Die Publikation kostet 19,95 € und kann über den Buchhandel oder direkt beim Verlag bezogen werden.
Geheimschutz transparent? Verschlusssachen in staatlichen Archiven. Hrsg. von Jens Niederhut und Uwe Zuber. Essen: Klartext-Verlag 2010. 127 S., 12 s/w Abb., kart. – € 19,95 – ISBN 978-3-8375-0453-8"
Quelle: NRW-Archivportal
Wolf Thomas - am Freitag, 7. Januar 2011, 08:20 - Rubrik: Staatsarchive