Kulturgut
https://www.nw-news.de/nw/lokale_news/buende/buende/?cnt=2772976
Zur Bibliothek des Friedrichs-Gymnasiums
https://www.b2i.de/fabian?Friedrichs-Gymnasium
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In der Dokumentation zur Verbringung der "Straßenszene" von Ernst Ludwig Kirchner ins Ausland
https://www.artnet.de/magazine/sonder/pdf/flecknerbrief08-25-06.pdf
ist auch das Rücktrittsschreiben von Prof. Dr. Uwe Fleckner (Hamburg) enthalten, das schön demonstriert, dass der nationale Kulturgüterschutz im Zweifel nichts wert ist, weil bereits das Zusammentreten des Sachverständigen-Ausschusses politisch verhindert werden kann.
"Sehr geehrter Herr Senator,
im Jahr 2004 haben Sie mich in den Berliner Sachverständigen-Ausschuß für Kulturgut berufen, der über das Gesetz zum Schutz deutschen Kulturguts gegen Abwanderung (BGBI. I S. 1754) wacht.
Mit großer Besorgnis habe ich in den letzten Wochen die Entscheidung verfolgt, Ernst Ludwig Kirchners Gemälde »Berliner Straßenszene« von 1913 aus dem Eigentum des Berliner Brücke-Museums zu restituieren. Zwar ist es nicht die Aufgabe des Sachverständigen-Ausschusses, über die Eigentumsverhältnisse eines Kunstwerks zu entscheiden (obwohl bislang keine Belege dafür veröffentlicht werden konnten, die eine Restitution im Sinne der »Washingtoner Erklärung« rechtfertigen), jedoch ist mir vollkommen unverständlich, warum die Ausfuhr eines zu Privateigentum erklärten Kunstwerkes erfolgen konnte, ohne daß die Experten unserer Kommission um eine Stellungnahme gebeten wurden.
Das Gemälde war – als Kunstwerk im öffentlichen Eigentum – selbstverständlich nicht in das Verzeichnis national wertvollen Kulturguts eingetragen worden, da ja keine Veranlassung bestand, eine Ausfuhr des Gemäldes zu befürchten. Im Augenblick seiner Reprivatisierung stellt sich meiner Auffassung nach der rechtliche Sachverhalt jedoch vollständig anders dar: Als zuständige Landesbehörde hätte die Senatsverwaltung zu
diesem Zeitpunkt ein Eintragungsverfahren einleiten können, ja, müssen. Die Kommission hätte dann ihrerseits eine Stellungnahme formuliert, und ich zweifele nicht daran, daß sie einmütig zu der Auffassung gelangt wäre, bei Kirchners Gemälde handele sich es um ein unbedingt schützenswertes Kulturgut, dessen nationale Bedeutung eine dauerhafte Ausfuhr unter keinen Umständen erlaubt. Der Respekt vor Künstler und Werk, der Respekt vor den engagierten Sammlern Alfred Hess und Carl Hagemann hätte ein solches Vorgehen meines Erachtens dringend geboten.
Dies ist leider nicht erfolgt, und damit ist die Möglichkeit, das Gemälde innerhalb Deutschlands – womöglich als Dauerleihgabe aus Privatbesitz sogar im Brücke-Museum – zu bewahren, leichtfertig und fahrlässig vertan worden.
Ich habe daraufhin am 16.8.2006 Frau Liane Rybczyk, die zuständige Mitarbeiterin in der Senatsverwaltung, schriftlich gebeten, eine Sondersitzung der Kommission einzuberufen, um die offenen Fragen zu diskutieren und eine – vielleicht nur noch symbolische – Stellungnahme herbeizuführen. Die Einberufung der Sitzung ist mir unter dem Datum des 18.8.2006 verweigert worden.
Aus diesen Vorgängen muß ich leider den Schluß ziehen, daß die Arbeit der Kommission unter den jetzigen Bedingungen nicht nach Maßgabe ihres gesetzlichen Auftrags erfolgen kann und offenbar politisch weder gewollt noch unterstützt wird. Mein ethisches Selbstverständnis als Wissenschaftler und Hochschullehrer sowie als Leiter der »Forschungsstelle ›Entartete Kunst‹« an der Freien Universität sowie an der Universität Hamburg erlaubt es mir daher nicht, Mitglied eines Sachverständigen-Ausschusses zu sein, der in Fragen von solcher Tragweite nicht gehört wird, ja, der nicht einmal dann einberufen wird, wenn ein Mitglied dies aus dringendem Anlaß wünscht. Ich darf Sie also in aller Form bitten, meinen Rücktritt aus der Kommission entgegenzunehmen."

https://www.artnet.de/magazine/sonder/pdf/flecknerbrief08-25-06.pdf
ist auch das Rücktrittsschreiben von Prof. Dr. Uwe Fleckner (Hamburg) enthalten, das schön demonstriert, dass der nationale Kulturgüterschutz im Zweifel nichts wert ist, weil bereits das Zusammentreten des Sachverständigen-Ausschusses politisch verhindert werden kann.
"Sehr geehrter Herr Senator,
im Jahr 2004 haben Sie mich in den Berliner Sachverständigen-Ausschuß für Kulturgut berufen, der über das Gesetz zum Schutz deutschen Kulturguts gegen Abwanderung (BGBI. I S. 1754) wacht.
Mit großer Besorgnis habe ich in den letzten Wochen die Entscheidung verfolgt, Ernst Ludwig Kirchners Gemälde »Berliner Straßenszene« von 1913 aus dem Eigentum des Berliner Brücke-Museums zu restituieren. Zwar ist es nicht die Aufgabe des Sachverständigen-Ausschusses, über die Eigentumsverhältnisse eines Kunstwerks zu entscheiden (obwohl bislang keine Belege dafür veröffentlicht werden konnten, die eine Restitution im Sinne der »Washingtoner Erklärung« rechtfertigen), jedoch ist mir vollkommen unverständlich, warum die Ausfuhr eines zu Privateigentum erklärten Kunstwerkes erfolgen konnte, ohne daß die Experten unserer Kommission um eine Stellungnahme gebeten wurden.
Das Gemälde war – als Kunstwerk im öffentlichen Eigentum – selbstverständlich nicht in das Verzeichnis national wertvollen Kulturguts eingetragen worden, da ja keine Veranlassung bestand, eine Ausfuhr des Gemäldes zu befürchten. Im Augenblick seiner Reprivatisierung stellt sich meiner Auffassung nach der rechtliche Sachverhalt jedoch vollständig anders dar: Als zuständige Landesbehörde hätte die Senatsverwaltung zu
diesem Zeitpunkt ein Eintragungsverfahren einleiten können, ja, müssen. Die Kommission hätte dann ihrerseits eine Stellungnahme formuliert, und ich zweifele nicht daran, daß sie einmütig zu der Auffassung gelangt wäre, bei Kirchners Gemälde handele sich es um ein unbedingt schützenswertes Kulturgut, dessen nationale Bedeutung eine dauerhafte Ausfuhr unter keinen Umständen erlaubt. Der Respekt vor Künstler und Werk, der Respekt vor den engagierten Sammlern Alfred Hess und Carl Hagemann hätte ein solches Vorgehen meines Erachtens dringend geboten.
Dies ist leider nicht erfolgt, und damit ist die Möglichkeit, das Gemälde innerhalb Deutschlands – womöglich als Dauerleihgabe aus Privatbesitz sogar im Brücke-Museum – zu bewahren, leichtfertig und fahrlässig vertan worden.
Ich habe daraufhin am 16.8.2006 Frau Liane Rybczyk, die zuständige Mitarbeiterin in der Senatsverwaltung, schriftlich gebeten, eine Sondersitzung der Kommission einzuberufen, um die offenen Fragen zu diskutieren und eine – vielleicht nur noch symbolische – Stellungnahme herbeizuführen. Die Einberufung der Sitzung ist mir unter dem Datum des 18.8.2006 verweigert worden.
Aus diesen Vorgängen muß ich leider den Schluß ziehen, daß die Arbeit der Kommission unter den jetzigen Bedingungen nicht nach Maßgabe ihres gesetzlichen Auftrags erfolgen kann und offenbar politisch weder gewollt noch unterstützt wird. Mein ethisches Selbstverständnis als Wissenschaftler und Hochschullehrer sowie als Leiter der »Forschungsstelle ›Entartete Kunst‹« an der Freien Universität sowie an der Universität Hamburg erlaubt es mir daher nicht, Mitglied eines Sachverständigen-Ausschusses zu sein, der in Fragen von solcher Tragweite nicht gehört wird, ja, der nicht einmal dann einberufen wird, wenn ein Mitglied dies aus dringendem Anlaß wünscht. Ich darf Sie also in aller Form bitten, meinen Rücktritt aus der Kommission entgegenzunehmen."

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Als Textträger ist das E-Book unschlagbar. Das gedruckte Buch kann damit nicht konkurrieren. Seine Bedeutung wird aber unterschätzt, wenn man es ausschließlich als Textträger versteht. Bücher transportieren nicht nur Texte. Sie sind kulturelle und historische Artefakte. Was sie auszeichnet, ist ihre unverwechselbare Individualität. Als physisches Objekt verfügt das herkömmliche Buch über Eigenschaften, die kein E-Book sich je aneignen kann.
Aus Wolf Lepenies: Das Äußere zählt
https://www.welt.de/welt_print/article2976425/Das-Aeussere-zaehlt.html
Aus Wolf Lepenies: Das Äußere zählt
https://www.welt.de/welt_print/article2976425/Das-Aeussere-zaehlt.html
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https://log.netbib.de/archives/2009/01/01/johannes-a-lasco-bibliothek-vorubergehend-geschlossen/
Die Ausleihe wurde eingestellt, die Mitarbeiter entlassen. Vorübergehend nur, hoffentlich.
Lesenswert ist vor allem ein taz-Artikel, der einen Überblick über die Tragödie der "Bibliothek des Jahres 2001" gibt:
https://www.taz.de/regional/nord/kultur/artikel/?dig=2008/12/20/a0216&cHash=02ec0787f7
Vorwürfe gegen die kirchliche Stiftungsaufsicht wurden auf der Hauptversammlung des Freundeskreises der Bibliothek laut:
https://www.emderzeitung.de/?id=20&nid=46338
Zum Thema hier:
https://archiv.twoday.net/search?q=jalb

Die Ausleihe wurde eingestellt, die Mitarbeiter entlassen. Vorübergehend nur, hoffentlich.
Lesenswert ist vor allem ein taz-Artikel, der einen Überblick über die Tragödie der "Bibliothek des Jahres 2001" gibt:
https://www.taz.de/regional/nord/kultur/artikel/?dig=2008/12/20/a0216&cHash=02ec0787f7
Vorwürfe gegen die kirchliche Stiftungsaufsicht wurden auf der Hauptversammlung des Freundeskreises der Bibliothek laut:
https://www.emderzeitung.de/?id=20&nid=46338
Zum Thema hier:
https://archiv.twoday.net/search?q=jalb

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"Ein Projekt, das die Digitalisierung
deutscher Dissertationen an der Universitäts- und Landesbibliothek
Tirol zum Inhalt hat, wurde von Günter Mühlberger präsentiert. Dabei werden Werke aus dem Zeitraum von 1925 bis 1988 mit der Zielvorgabe
digitalisiert, keinen Informationsverlust zu produzieren. Denn die Originale werden anschließend vernichtet."
https://www.univie.ac.at/voeb/php/downloads/vm6120084.pdf
Das erscheint mehr als kurzsichtig, denn die Materialität des Buches ist auch bei Dissertationen ein buchgeschichtliches Merkmal, das es zu erhalten gilt, wenn es möglich ist.
deutscher Dissertationen an der Universitäts- und Landesbibliothek
Tirol zum Inhalt hat, wurde von Günter Mühlberger präsentiert. Dabei werden Werke aus dem Zeitraum von 1925 bis 1988 mit der Zielvorgabe
digitalisiert, keinen Informationsverlust zu produzieren. Denn die Originale werden anschließend vernichtet."
https://www.univie.ac.at/voeb/php/downloads/vm6120084.pdf
Das erscheint mehr als kurzsichtig, denn die Materialität des Buches ist auch bei Dissertationen ein buchgeschichtliches Merkmal, das es zu erhalten gilt, wenn es möglich ist.
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https://w210.ub.uni-tuebingen.de/volltexte/2008/3670/pdf/tbi2008_2.pdf
Der Bibliographiensaal musste geräumt werden, schamhaft verschweigt der Beitrag, wie groß der "makulierte" Bestand war.
Wer Bücher vernichtet, hat auch keinen Respekt vor Menschen. Plieningers Saat geht auf!
Der Bibliographiensaal musste geräumt werden, schamhaft verschweigt der Beitrag, wie groß der "makulierte" Bestand war.
Wer Bücher vernichtet, hat auch keinen Respekt vor Menschen. Plieningers Saat geht auf!
https://www.artdaily.com/section/lastweek/index.asp?int_sec=11&int_new=27836&int_modo=2
"The sale of Properties of Royal and Noble Families, held at Sotheby’s Amsterdam on 17 December captivated the imagination of art collectors worldwide. Bidding was truly international. The auction of 415 lots comprised selected paintings, furniture, works of art and silver, all consigned from Royal and Noble Houses in Germany, Austria, England, Russia and The Netherlands."
LOT 258
AN UNUSUAL AND INTERESTING GERMAN ARMORIAL ELEPHANT'S TUSK MOUNTED IN GOLD
PROBABLY 19TH CENTURY
20,000—30,000 EUR
Lot Sold. Hammer Price with Buyer's Premium: 48,750 EUR
bearing the date 1536, engraved and heightened in black ink with scenes from the Passion of Christ, the Madonna and Child, Saints Gregory, Burchard, Mauritz, Andrew and Kilian and an inscription in German, the wide end with four armorial devices including those of Thuengen and Steinruck, the rim and hinged cover of gold, engraved and enamelled in blue, black and white with finely scrolling foliage and applied with facetted glass beads, a cameo and a 16th century bezel of rock crystal engraved and foiled with the arms of Von Thuengen, the crest flanked by the initials E.V.T., the hinged cover applied with a very small pair of antlers attached to section of skull, inside inscribed with donor's names and applied with allied armorial shields, the narrow end of the tusk also mounted in gold enamelled in black and applied with two intaglios in Ancient style and a turquoise; together with a protecting sleeve of red felt
CATALOGUE NOTE
The text engraved on this tusk* recounts the extraordinary event of finding this supposed 'Eingehvrn' (unicorn) tusk, still attached to the animal deep under a barn that had burnt along with other buildings in the year 1536 in Thüngen near Würzburg. Members of the noble von Thüngen family occupied during the Renaissance important positions in the church, military, politics and commerce. Many supported Hans Thomas von Absberg in the so-called 'Fränkischer Krieg', a war that took place in 1523. The whole story of the finding of the tusk most probably is a myth, created to add further importance and ancestry at the object itself (and therefore also at the family who owned it). There is no known record of an eventful fire in Thüngen in 1536 and furthermore it is highly unlikely that a complete elephant -if so only a mammoth could be theoretically possible- could have been found under a building site in Thüngen at the time.
*This text herewith reproduced reads as follows:
ANNO.1536.AN.S.MARX TAG.25.APRILIS IST DER HOF ZV THVNGEN NEBEN NOCH.44.TACHEN ABGEBRANT.VND DARDVRCH DER ERWIRDIGVND EDEL HERR ANDREAS VON THVNGEN THVMHER ZV WIRTZB:VND PROBST ZV.S.BVRCHARD DOSELBST VERVRSACHT WORDEN.DEN SELBEN SEINEN BRVEDERN.VND ERBEN ZV EHREN WIDER VON GRVND VND AVF SEINEN EIGNEN CHOSTEN BAVEN ZV LASSEN VND IST .IM AVFBAVEN VNDER DER SCHEVRN DIS EINGEHVRN MIT SAMBT DEM THIER.SO GAR VERWESEN.XXIIII.WERCK SCHVCH TIEF.VNDER DER ERDEN.
Dr. Peter Volk and Dr. Lorenz Seelig of the Bayerisches Nationalmuseum in Munich, after studying this tusk in 1999, pointed out that the scenes from the passion of Christ are based on those by Albrecht Dürer, the so-called 'Kleine Kupferstichpassion'. The engraved text further specifically elaborates on the word 'Eingehvrn' -appropriately translated as Einhorn (unicorn)- and also terminates with a stylised representation of the twisted form of a unicorn tusk. A well kept secret especially known by apothecaries of the period was the fact the fabled unicorn did not exist and that every so called "unicorn" tusk actually came from a narwhal. It is easy to assume that -parallel to the story/myth of this tusk- a recipient of such a marine animal might have decided to bury the same until the tooth was needed to grind up into miraculous potions.
The tusk formerly was in the collection of the Duke of Trachenberg, Prince of Hatzfeldt of the Trachenberg Castle in Silesia (according to family tradition at least since the late 19th century). An identification of the present tusk with the so called Hatzfeldt'sche 'Einhorn' mentioned in the Hatzfeldt family inventories since 1743 however appealing seems to be very questionable.

"The sale of Properties of Royal and Noble Families, held at Sotheby’s Amsterdam on 17 December captivated the imagination of art collectors worldwide. Bidding was truly international. The auction of 415 lots comprised selected paintings, furniture, works of art and silver, all consigned from Royal and Noble Houses in Germany, Austria, England, Russia and The Netherlands."
LOT 258
AN UNUSUAL AND INTERESTING GERMAN ARMORIAL ELEPHANT'S TUSK MOUNTED IN GOLD
PROBABLY 19TH CENTURY
20,000—30,000 EUR
Lot Sold. Hammer Price with Buyer's Premium: 48,750 EUR
bearing the date 1536, engraved and heightened in black ink with scenes from the Passion of Christ, the Madonna and Child, Saints Gregory, Burchard, Mauritz, Andrew and Kilian and an inscription in German, the wide end with four armorial devices including those of Thuengen and Steinruck, the rim and hinged cover of gold, engraved and enamelled in blue, black and white with finely scrolling foliage and applied with facetted glass beads, a cameo and a 16th century bezel of rock crystal engraved and foiled with the arms of Von Thuengen, the crest flanked by the initials E.V.T., the hinged cover applied with a very small pair of antlers attached to section of skull, inside inscribed with donor's names and applied with allied armorial shields, the narrow end of the tusk also mounted in gold enamelled in black and applied with two intaglios in Ancient style and a turquoise; together with a protecting sleeve of red felt
CATALOGUE NOTE
The text engraved on this tusk* recounts the extraordinary event of finding this supposed 'Eingehvrn' (unicorn) tusk, still attached to the animal deep under a barn that had burnt along with other buildings in the year 1536 in Thüngen near Würzburg. Members of the noble von Thüngen family occupied during the Renaissance important positions in the church, military, politics and commerce. Many supported Hans Thomas von Absberg in the so-called 'Fränkischer Krieg', a war that took place in 1523. The whole story of the finding of the tusk most probably is a myth, created to add further importance and ancestry at the object itself (and therefore also at the family who owned it). There is no known record of an eventful fire in Thüngen in 1536 and furthermore it is highly unlikely that a complete elephant -if so only a mammoth could be theoretically possible- could have been found under a building site in Thüngen at the time.
*This text herewith reproduced reads as follows:
ANNO.1536.AN.S.MARX TAG.25.APRILIS IST DER HOF ZV THVNGEN NEBEN NOCH.44.TACHEN ABGEBRANT.VND DARDVRCH DER ERWIRDIGVND EDEL HERR ANDREAS VON THVNGEN THVMHER ZV WIRTZB:VND PROBST ZV.S.BVRCHARD DOSELBST VERVRSACHT WORDEN.DEN SELBEN SEINEN BRVEDERN.VND ERBEN ZV EHREN WIDER VON GRVND VND AVF SEINEN EIGNEN CHOSTEN BAVEN ZV LASSEN VND IST .IM AVFBAVEN VNDER DER SCHEVRN DIS EINGEHVRN MIT SAMBT DEM THIER.SO GAR VERWESEN.XXIIII.WERCK SCHVCH TIEF.VNDER DER ERDEN.
Dr. Peter Volk and Dr. Lorenz Seelig of the Bayerisches Nationalmuseum in Munich, after studying this tusk in 1999, pointed out that the scenes from the passion of Christ are based on those by Albrecht Dürer, the so-called 'Kleine Kupferstichpassion'. The engraved text further specifically elaborates on the word 'Eingehvrn' -appropriately translated as Einhorn (unicorn)- and also terminates with a stylised representation of the twisted form of a unicorn tusk. A well kept secret especially known by apothecaries of the period was the fact the fabled unicorn did not exist and that every so called "unicorn" tusk actually came from a narwhal. It is easy to assume that -parallel to the story/myth of this tusk- a recipient of such a marine animal might have decided to bury the same until the tooth was needed to grind up into miraculous potions.
The tusk formerly was in the collection of the Duke of Trachenberg, Prince of Hatzfeldt of the Trachenberg Castle in Silesia (according to family tradition at least since the late 19th century). An identification of the present tusk with the so called Hatzfeldt'sche 'Einhorn' mentioned in the Hatzfeldt family inventories since 1743 however appealing seems to be very questionable.
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Neue Leiterin der Badischen Landesbibliothek wird Freifrau Hiller von Gaertringen, nachdem Vorgänger Ehrle aus Verärgerung über die Behandlung der Causa Karlsruhe vom Rechnungshof geforderte Stellenkürzungen (28,1 von 91,5 Stellen sollten eingespart werden, was inzwischen auf 13,9 reduziert wurde) sich in den Ruhestand verabschiedet hatte. Ludger Syré, Peter Michael Ehrle war 14 Jahre lang Direktor der Badischen Landesbibliothek, in: Badische Heimat 88 (2008), S. 217-223 würdigt die Leistung Ehrles.
"Dr. Julia Freifrau Hiller von Gaertringen, promovierte Literaturwissenschaftlerin, absolvierte ihre bibliothekarische Ausbildung an der Universitäts- und Landesbibliothek und an den Stadtbüchereien Düsseldorf und arbeitet heute als Wissenschaftliche Bibliothekarin an der Lippischen Landesbibliothek Detmold.
Veröffentlichungen: Meine Liebe zu Griechenland stammt aus dem Krieg. Studien zum literarischen Werk Erhart Kästners (1994), Herausgeberin: Was die Seele braucht. Erhart Kästner über Bücher und Autoren (1994)."
https://www.grupello.de/verlag/autoren/autor/Dr.%20Julia%20Freifrau%20Hiller%20von%20Gaertringen/session/ident/
Zu den militaristischen Vorfahren:
https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Hiller_von_Gaertringen
Die dort angegebene Herkunft der Familie aus Graubünden ist Kappes. Stammvater ist der bürgerliche Bayer Hans Martin Hiller (gest. 1594), die Familie erhielt den Adelsstand erst 1628 und gehörte später zur Reichsritterschaft wegen Gärtringen (seit 1640 Besitz der Familie), siehe Adelslexikon 5 (1984); S. 218f. Schnipsel
Via
https://log.netbib.de/archives/2008/12/20/wurttembergische-landesbibliothek-stuttgart-mit-benutzungsgebuhren-im-jahr-2009/

https://www.adv-boeblingen.de/zrbb/gaert/gaert/grenz4gr.htm
"Dr. Julia Freifrau Hiller von Gaertringen, promovierte Literaturwissenschaftlerin, absolvierte ihre bibliothekarische Ausbildung an der Universitäts- und Landesbibliothek und an den Stadtbüchereien Düsseldorf und arbeitet heute als Wissenschaftliche Bibliothekarin an der Lippischen Landesbibliothek Detmold.
Veröffentlichungen: Meine Liebe zu Griechenland stammt aus dem Krieg. Studien zum literarischen Werk Erhart Kästners (1994), Herausgeberin: Was die Seele braucht. Erhart Kästner über Bücher und Autoren (1994)."
https://www.grupello.de/verlag/autoren/autor/Dr.%20Julia%20Freifrau%20Hiller%20von%20Gaertringen/session/ident/
Zu den militaristischen Vorfahren:
https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Hiller_von_Gaertringen
Die dort angegebene Herkunft der Familie aus Graubünden ist Kappes. Stammvater ist der bürgerliche Bayer Hans Martin Hiller (gest. 1594), die Familie erhielt den Adelsstand erst 1628 und gehörte später zur Reichsritterschaft wegen Gärtringen (seit 1640 Besitz der Familie), siehe Adelslexikon 5 (1984); S. 218f. Schnipsel
Via
https://log.netbib.de/archives/2008/12/20/wurttembergische-landesbibliothek-stuttgart-mit-benutzungsgebuhren-im-jahr-2009/

https://www.adv-boeblingen.de/zrbb/gaert/gaert/grenz4gr.htm
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Auf die aktuelle Bericherstattung in den Kommentaren zu
https://archiv.twoday.net/stories/5353032/
sei hingewiesen.
https://archiv.twoday.net/stories/5353032/
sei hingewiesen.
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