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Kodikologie

https://www.handschriftencensus.de/3773
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0044_b114_JPG.htm (Katalog von Karin Schneider)

Der Codex überliefert auch die Augsburger Chronik des Erhard Wahraus.

https://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00061176/image_406

Edition:
https://books.google.de/books?id=cMDngDj3pJ8C&pg=PA201

https://www.geschichtsquellen.de/repOpus_04569.html

Klesatel war Bruder in St. Ulrich und Afra (OSB) in Augsburg. Der Codex ist 1454 datiert.

https://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00095239/image_1

https://www.handschriftencensus.de/3673


https://e-codices.ch/de/list/all/LastUpdate

Viele der 73 neuen Handschriften aus der UB Basel, darunter:

"Basel, Universitätsbibliothek, A XI 89
Pergament · 490 pp. · 22,5 x 15 cm · Hochheim bei Worms, Dominikanerinnenkloster Maria Himmelskron · ca. 1474
Johannes Meyer: Leben der Brüder Predigerordens; Papstchronik Predigerordens; Kaiserchronik Predigerordens
Sammelhandschrift aus dem Dominikanerinnenkloster Maria Himmelskron in Hochheim bei Worms mit Werken von Johannes Meyer, nach dem eigenhändigen Besitzeintrag Meyers im Jahr 1474 geschrieben."

"Basel, Universitätsbibliothek, AN II 7
Pergament · 143 ff. · 22 x 16 cm · Basel · 1461-1921
Dekanats- und Promotionsmatrikel der juristischen Fakultät der Universität Basel über den Zeitraum von 1461 bis 1921"

"Basel, Universitätsbibliothek, AN II 9
Pergament · 180 ff. · 27,5 x 20,5 cm · Basel · um 1465-1748
Matrikel der Artisten-Fakultät, 1461-1748"

"Basel, Universitätsbibliothek, F III 8
Pergament · 165 ff. · 14,5 x 21,5 cm · Mitte 14. - Anfang 15. Jahrhundert
Astronomica et astrologica, de tempestate
Die Sammelhandschrift vorwiegend astrologisch-astronomischen Inhaltes enthält ein während sieben Jahren geführtes Wetterbeobachtungsjournal, das so genannte Basler Wettermanuskript. In lückenloser Reihe sind vom 1.9.1399 bis zum 31.3.1406 in täglichen Eintragungen meteorologische Beobachtungen erfasst."

Weiteres:

"Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 107
Pergament · 143 ff. · 24 x 17.5 cm · Nordwestdeutschland · Ende des 9. Jh.
Codex Theodosianum (Auszüge) . Lex salica emandata . Lex Ribuaria . Lex Alamannorum . Lex Baiuvariorum . Karl der Grosse: Capitularia . Recapitulatio legis Salicae"

"St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 973
Papier · 730 pp. · 17 x 11.8 cm · Schwesterngemeinschaft Wonnenstein, Teufen · 1498
Sammelhandschrift aus dem Frauenkloster Wonnenstein mit erbaulicher Literatur und dem ältesten Bücherverzeichnis des Klosters"

"St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1164
Papier · II + 146 + II pp. · 20.5 x 14.8 cm · Konstanz (?) · 15. Jahrhundert
Sammelhandschrift teilweise medizinischen Inhalts aus dem 15. Jahrhundert
Die Papierhandschrift ist im 15. Jahrhundert im alemannischen Raum geschrieben worden und gehörte um 1500 einer Frau namens Anna Wiechbalmer."
Zur Vorbesitzerin schrieb ich justament gestern etwas:
https://archiv.twoday.net/stories/1022452777/


Die Monographie von Helgard Ulmschneider: Der deutsche 'Lucidarius'. Bd. 4: Die mittelalterliche Überlieferung. Berlin/NY 2011 widmet sich auf der Basis von 97 Handschriften der Überlieferungsgeschichte und "Gebrauchssituation" des Werks. Es wurde praktisch in allen sozialen Schichten abgeschrieben (S. 349), ein eher dürftiges Ergebnis nach über 300 Seiten sich akribisch gebender Dokumentation. Die Mitüberlieferung ist extrem heterogen, eine lange Liste der mitüberlieferten Werke tritt weitgehend an die Stelle eines Synthese-Versuchs.

Allgemeine neue Erkenntnisse fehlen also, wie sieht es im Detail aus? Tiefenbohrungen und intensive Recherchen zu Provenienzen hat die Autorin ersichtlich nicht vorgenommen; stellenweise hat sie meines Erachtens allzu oberflächlich recherchiert. Es geht nicht an, beim Chorherrenstift Wiesensteig statt des Württembergischen Klosterbuchs die alte Ausgabe der "Historischen Stätten" zu zitieren (S. 40 Konrad von Göppingen, Chorherr schrieb 1446 eine Handschrift und schenkte sie Jungfrau Lucia Füchsin

https://www.handschriftencensus.de/4296 ). S. 93 zu Erlangen B 12 darf man die Herren von Schönau zu Wehr nicht nennen, ohne Otto Herdings Studie (FDA 1979

https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-56865 ) zu erwähnen. S. 258-265 (St. Gallen 1164) zu Anna Wiechbalmerin hätte man den Rorschacher Vogt Hans Wiechbalmer nennen müssen.
[online: https://e-codices.ch/de/list/one/csg/1164 ]

Notizen und Ergänzungen:

Liste der Handschriften im Handschriftencensus:

https://www.handschriftencensus.de/werke/233

S. 1 Das Zeugnis aus des Cincinnius "Frage boich" (Köln 1527, leider nicht online) bei Lienert: Dietrich-Testimonien (2008) Nr. 294.

[Frageboich van CCCC fragen gotlicher und naturlicher sachen" mit der Kölner Signatur A2/110 liegt nun als Digitalisat vor:
https://www.ub.uni-koeln.de/usbportal?query=USB:522883 ]

S. 23f. (Do 1). Der Standort ist keineswegs unbekannt, die ehemals Donaueschinger Handschrift des Stegmüller mit dem Iatromathematischen Hausbuch liegt in Philadelphia und ist online:

https://archiv.twoday.net/stories/8418200/

Aus dem späteren Besitz der Herren von Gundelfingen darf man keineswegs folgern, dass die Handschrift "vermutlich" auch für sie geschrieben wurde (so S. 343).

S. 86 zu Meisterlin in Murbach

S. 101-111 (Gießen 231) zur Bibliothek der Schürstab in Nürnberg.

S. 133-141 (Kassel phil. oct. 5, online) zur Bibliothek der Grafen von Manderscheid.

S. 152 zu den Sulzbacher Handschriften (Sulzbach in der Oberpfalz!):

https://archiv.twoday.net/stories/1022412587/

S. 180 (Cgm 246) Münchner Bürger Jordan Golnhuter

S. 181-186 (Cgm 252) zum Schreiber Bollstatter

https://archiv.twoday.net/search?q=bollstatter

Meine Mitteilung 1987 zur Handschrift wurde ignoriert:

https://books.google.de/books?id=pcvWAAAAMAAJ&pg=PA198

S. 199-202 zu München 2° Cod. ms. 688 wird aufgrund der Lirer-Mitüberlieferung meine soeben angeführte Dissertation zitiert.

S. 212-218 Dr. med. Sigmund Gotzkircher, S. 217 Dr. med. Johannes Fink aus Sulzfeld

S. 220-222 Nürnberg, Staatsarchiv, Nürnberger Hs. 338

https://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Kleinere_lateinische_und_deutsche_Texte_in_Handschriften

S. 235f. (Prag XVI E 33) und S. 284-287 (Wien 2808) zur Trenbach-Bibliothek. Jüngst schrieb ich zu ihr:

https://frueheneuzeit.hypotheses.org/1847

S. 238 Streitgespräch Christ und Jude.

S. 255-258 Zur Sutro-Library siehe

https://archiv.twoday.net/stories/326525255/

Entgangen ist Ulmschneider die von mir in

https://archiv.twoday.net/stories/233328051/

angezeigte (auszugsweise?) Abschrift Schorbachs, die sich in der Stadtbibliothek Straßburg befindet.

S. 280f. (Tübingen Mc 129). Thomas Miles von Geislingen OESA trat in den Gmünder Konvent der Augustinereremiten ein. Der Codex ist online:

https://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Mc129

S. 197 Der Clm 9711, Bl. 315ra (Mitte 15. Jahrhundert, aus Oberaltaich OSB)

https://www.handschriftencensus.de/6386

überliefert ein schwankartiges Gedicht (Vers 1: Ein furst von payren kam gein pogen geriten), das wohl aufgrund seiner Kürze von der Germanistik nicht zur Kenntnis genommen wurde. Einzige Überlieferung ist anscheinend diese Handschrift, aus der es die Monumenta Boica 12 (1775), S. 92f. druckten.

https://books.google.de/books?id=WNpCAAAAcAAJ&pg=PA92



Es geht um die Eheanbahnung Herzog Ludwigs von Bayern mit Ludmilla von Böhmen, die in erster Ehe mit Graf Adalbert von Bogen verheiratet war. Die Ehe wurde 1204 geschlossen. Das Gedicht berichtet von einer List, mit der die Gräfin nach dem Rat ihrer Räte den Bayernherzog bewegte, ein Eheversprechen abzugeben. Sie ließ auf einen Bildteppich drei Ritter malen und forderte ihn auf, bei diesen Zeugen, die Ehe zu versprechen. Das tat der Herzog, worauf unter dem Teppich die dort verborgenen drei Ritter hervorkamen.

Ob Schreibers modernisiertem Abdruck im Heidelberger Taschenbuch auf 1809 tatsächlich der Codex vorlag, lässt sich nicht entscheiden:

https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/hd_taschenbuch1809/0061

Varianten in der bayerischen Landeschronistik vom Ende des 15. Jahrhunderts weichen nicht unerheblich ab.

Älter als Arnpeck

https://archive.org/stream/VeitArnpeckSaemtlicheChroniken#page/n357/mode/2up

ist Füetrer, der verschiedentlich auf die Geschichte gestoßen war.

https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/1034320

Leidinger bezweifelt (in seiner Arnpeck-Ausgabe), dass Füetrer das Gedicht vorlag.

Anhaltspunkte, dass die Erzählung bzw. das Gedicht vor das 15. Jahrhundert zurückgeht, sehe ich nicht. Wie Brautwerbungserzählungen bringt sie den Landes-Diskurs mit dem Minne-Diskurs zusammen:

https://books.google.de/books?hl=de&id=pcvWAAAAMAAJ&pg=PA152

Seit Fischer 1780 wird der aus einer Arnpeck-Ausgabe bekannte Stoff, der auch im Wikipedia-Artikel zu Ludmilla erwähnt wird, mit den sogenannten "Probenächten" der Bauernmädchen zusammengebracht:

https://books.google.de/books?id=1McsAAAAYAAJ&pg=PA25
https://books.google.de/books?id=EyoHAAAAQAAJ&pg=PA16 (ein Reprint)

Elfriede Moser-Rath erwähnt Fischers Arbeit (am Rande) in ihrem Artikel zu den Brautproben (Enzyklopädie des Märchens 2, Sp. 750). Einschlägig ist auch der Artikel Eideslist (ebd., Bd. 3, Sp. 1154-1158 von der gleichen Autorin, aber ohne Nennung unseres Stoffs), der Beispiele für Täuschungen im Zusammenhang mit Eidleistungen (hier: einem Eheversprechen) ausbreitet.

Sympathisch berührt, dass Ludmilla sich nicht als Sex-Spielzeug bzw. Test-Objekt missbrauchen lässt, sondern mit einer List den Fürsten zu einem gültigen Eheversprechen zwingt. Dieser macht dazu gute Mine und nimmt die Fürstin zur Frau. Sie bringt die Grafschaft Bogen zu Bayern. Am Ende des Gedichts wird die Übernahme des Bogener Wappens, der weißblauen Rauten, angesprochen.

https://www.bogen.de/default.asp?pid=4964&mid=44977

https://www.bogener-rautentage.de/ (mit Abbildung einer Illustration des 19. Jahrhunderts zu unserem Stoff)

Darstellung in Hohenschwangau:

https://books.google.de/books?id=JESWBAAAQBAJ&pg=PA207

Von literarischen Rezeptionszeugnissen nenne ich nur ein frühes Beispiel, ein Lustspiel von 1782:

https://books.google.de/books?id=KmhTAAAAcAAJ

#forschung


Nach dem Relaunch des Projekts muss man sich mit dem Murks nun wieder ganz neu vertraut machen.

Beispiel für einen URI:

https://www.manuscriptorium.com/apps/index.php?direct=record&pid=AIPDIG-VKO___M_I_155_____02IUQ14-cs

Seiten können nicht verlinkt werden.

Scans sind derzeit nicht mehr sichtbar.

https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=37215

Ms. 77: Abschrift von Franz Helms "Buch von den probierten Künsten" (1536)

https://archiv.ub.uni-marburg.de/eb/2015/0142

#fnzhss

https://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00096098/image_1

https://www.handschriftencensus.de/8839

Zu Hans Folz via GND
https://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=118534211


Dissertation von Madlen Doerr auf Freidok:

https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-100347

S. 315ff. sind die Hinweise zur Handschriftenproduktion aufgrund der schlechten Quellenlage nicht geeignet, meine 1995 im Aufsatz zur Ordensreform in Augsburg artikulierte Skepsis, die zurückgewiesen wird, zu entkräften.

Zur ausführlich behandelten Magdalena Beutler hier:

https://archiv.twoday.net/stories/49608610/

Unglaublich schlecht ist:

Seite „Magdalena Beutler“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. November 2014, 18:32 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Magdalena_Beutler&oldid=135613763 (Abgerufen: 31. Mai 2015, 14:07 UTC)

Es fehlt sogar

https://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=102507635

"Das Stundenbuch der Anne de Bretagne, Königin von Frankreich ist ein Werk des Buchmalers Jean Bourdichon und zählt zu den herrlichsten Stundenbüchern, die je geschaffen wurden. Als Anna 1514 starb hinterließ sie einen Ruf der Frömmigkeit, Kunstgönnerschaft und der Liebe zum Luxus. In ihren Grandes Heures findet sich diese Charakterisierung bestätigt." So formuliert, wenig geglückt, die Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stundenbuch_der_Anne_de_Bretagne

Paris, ms. lat. 9474 ist online:

https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b550093038

Wieso die Handschrift im Mai 2015 nochmals ins Netz gestellt wurde, ist rätselhaft, da sie seit 2012 schon farbig in Gallica vorliegt.

https://blog.pecia.fr/post/2012/12/17/Les-Grandes-heures-d-Anne-de-Bretagne-sur-Gallica


 

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