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Die BI Gereonsviertel wehrt sich: " ...Da in Teilbereichen der Planung notwendige Mindestabstände teilweise deutlich unterschritten werden – dies gilt insbesondere für den Rückbereich des ehemaligen Stadtarchivs und die Baukörper rund um die freigestellte Kapelle Stiftung Van-Gils – ist es zweifelhaft, ob in diesen Bereich eine ausreichende Belichtung und Belüftung gewährleistet werden kann. .....
Der Platzraum wird heute durch das Gegenüber zweier historischer Bauten bestimmt: der Westfront von St. Gereon im Osten und dem historischen Stadtarchiv auf der westlichen Seite des Platzes. Dieses Gegenüber eines sakralen und eines profanen Architekturdenkmals wird durch die geschickte Einbindung des ehemaligen Stadtarchivs in westliche Randbebauung unterstützt, die unter der Traufhöhe des historischen Baus zurückbleibt und diesen dadurch als "Antwort" auf den die Westhalle (Nartex) von St. Gereon hervortreten lässt.
Nach der vorliegenden Planung soll das ehemalige Stadtarchiv im Norden "einhüftig" an eine höheres neues Gebäude angebunden werden, während die südliche Schmalseite des Baus "in der Luft hängt". Dies beeinträchtigt sowohl die Wirkung des historischen Archivs und wie die Qualität des Platzes insgesamt. Im Gegensatz zur jetzigen Situation mit ihrem klaren Gegenüber zum Nartex und zum Dekagon von St. Gereon wird in der Planung die westliche Platzkante aufgebrochen, um einen Durchgang in einen unübersichtlichen schachtartigen Rückbereich mit sehr hoher Randbebauung freizugeben. Der nordwestliche Zugang zum Gereonskloster von der Christophstraße aus wird geschlossen. Durch diese Maßnahmen wird das Gereonskloster von einem Platz typologisch zu einem "Hof" umgestaltet. Der Platz verliert an öffentlicher Zugänglichkeit und an gestalterischer Qualität. Er wird zu einem "Vorhof" der neuentstehenden Verwaltungsadressen. Die öffentliche Wahrnehmbarkeit des Baudenkmals 'historisches Stadtarchiv', das gegenwärtig von der Christophstraße gut einsehbar und erlebbar ist, wird beeinträchtigt ....
Die Bürgerinitiative regt an, die Gestaltung des Platzes Gereonskloster in seiner Gesamtheit in einem vertieften städtebaulichen Gutachterverfahren unter Beteiligung der Gemeinde zu überprüfen. Die Wirkung der durch die Bebauungsplanung in Aussicht gestellten Baumassen ist im Stadtmodell darzustellen. Dabei ist insbesondere der Effekt der vorgesehenen zusätzlichen Baumassen auf die Wirkung von St. Gereon zu überprüfen.
Die im Bebauungsplan vorgesehenen Höhen und Baumassen müssen in ihrer Dimensionierung stärker als im jetzt vorgelegten Bebauungsplanentwurf auf Sankt Gereon als hochrangiges Baudenkmal Rücksicht nehmen. Auch das ehemalige historische Archiv darf nicht durch zu hohe Bauten bedrängt und in seiner Wirkung relativiert werden. Die jetzige Planung stellt eine Reduzierung der Denkmalwirkung der genannten Bauwerke dar, da sie aufgrund der geplanten hohen Randbebauung nicht mehr angemessen in Erscheinung treten können. Ein Platz von geschichtlicher, künstlerischer und städtebaulicher Bedeutung wird damit in seiner Wirkung beschnitten. Dies widerspricht den allgemeinen Zielen der Bauleitplanung. ....
Das Planungsgebiet westlich der Spiesergasse und westlich der gegenwärtigen Fußwegeverbindung, die von der Christophstraße, entlang der Ostseite des historischen Stadtarchivs zur Spiesergasse führt, wird vom Höhenkonzept als heterogenes Baufeld klassifi-ziert. Der östlich von dieser Linie gelegene Teil des Planungsgebietes wird dagegen als "homogenes Baufeld bis 15m Traufhöhe" definiert (Höhenkonzept, Anlage 3.2).
Für homogene Baufelder macht das Höhenkonzept eine eindeutige Aussage:
"Diese homogenen Bereiche sind für vertikale Verdichtungen, die das vorhandene Maß
überschreiten, nicht geeignet." (Höhenkonzept S. 1)
Die Vorgaben des Bebauungsplanentwurfes stehen in direktem Widerspruch zu dieser Aussage und sehen eine signifikante Steigerung der zulässigen Höhen für diesen homogenen Bereich vor. ....."

.Quelle: https://www.gereonsviertel.de/5.html
 

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