Den Schlußpunkt bei der Entstehung des Mythos heisst es in der FAZ-Rezension von heute (S. L 19) von Bern Roeck/Andreas Tönnemann, "Die Nase Italiens". Federico da Montefeltro (Berlin 2005), setzte im neunzehnten Jahrhundert ein Archivar aus Florenz, der zentnerweise Aktenkonvolute aus Urbin einstampfen ließ um Platz für neue Papiere zu schaffen. Roeck und Tönnemann bewahren ihm ein liebevoll-ironisches Andenken. Durch seine Vernichtungstat hat er jene "Fülle des Undefinierbaren" bereichert, die unser Interesse an Geschichtserzählungen immer aufs neue weckt.