https://www.mathias-schindler.de/2008/03/05/size-doesnt-matter-that-much-these-days/
M. Schindler macht sich ein paar lesenswerte Gedanken zum Unterschied von gedruckten und elektronischen Lexika.
"Ich kann das aus Platzgründen nicht ausführen". Manchmal ist man heilfroh drum, manchmal ist das aber außerordentlich schmerzlich. Wie wäre die Geschichte der Mathematik verlaufen, wenn der Rand von fermats Buch breiter gewesen wäre?
Ein Zwang zur Knappheit kann einem Artikel extrem zugutekommen, da äußerste Präzision und Verdichtung auf das Wichtigste gefordert sind.
In der Wikipedia gibt es diesen Zwang nicht, und angesichts der epischen Breite mancher Artikel wird immer öfter bemängelt, dass eine kurze und knappe Information für viele Adressaten nützlicher wäre.
Es wäre kein Ding der Unmöglichkeit, mittels Textauszeichnungen eine Kurzversion mit dem wichtigsten Inhalt automatisiert zu erstellen, aber Überlegungen dazu in der Wikipedia sind mir nicht bekannt.
M. Schindler macht sich ein paar lesenswerte Gedanken zum Unterschied von gedruckten und elektronischen Lexika.
"Ich kann das aus Platzgründen nicht ausführen". Manchmal ist man heilfroh drum, manchmal ist das aber außerordentlich schmerzlich. Wie wäre die Geschichte der Mathematik verlaufen, wenn der Rand von fermats Buch breiter gewesen wäre?
Ein Zwang zur Knappheit kann einem Artikel extrem zugutekommen, da äußerste Präzision und Verdichtung auf das Wichtigste gefordert sind.
In der Wikipedia gibt es diesen Zwang nicht, und angesichts der epischen Breite mancher Artikel wird immer öfter bemängelt, dass eine kurze und knappe Information für viele Adressaten nützlicher wäre.
Es wäre kein Ding der Unmöglichkeit, mittels Textauszeichnungen eine Kurzversion mit dem wichtigsten Inhalt automatisiert zu erstellen, aber Überlegungen dazu in der Wikipedia sind mir nicht bekannt.
FeliNo meinte am 2008/03/05 23:38:
Richtig ist, dass a) die "Beschränkung" Souveränität erfordert, die b) bei sog. Fachlexika deshalb funktioniert, weil bereits vorhandenes Wissen vorausgesetzt werden kann. Die WP hat weder das eine noch richtet sie sich an das andere: sie wendet sich an den mehr oder weniger gebildeten Flaneur ebenso wie an den akademischen Zirkel. Buchlange Artikel werden ebenso wie rätselhafte Spezialeinträge beiden nicht gerecht. Die Kunst (will sagen: auch die Herausforderung) der Wikipedia besteht für einen Schreiber in der Kunst, als fachlicher Souverän das Wesentliche zu erfassen und dabei das interne Linksystem intelligent zu nutzen. Ich persönlich schätze auch, wenn ich gut ausgewählte Web-Links gestellt bekomme. Ich bin nicht sicher, ob es sehr sinnvoll wäre, nun auch noch die abstracts der abstracts zu automatisieren, da dieses eine als Enzyklopädie getarnte Buchproduktion beförderte, für die ich aber nicht online gehe, sondern in die Bibliothek oder zum Buchhändler.