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Das Wikipedia-Buch - https://archiv.twoday.net/stories/38784726/ - erfüllt in seiner jetzigen Form eindeutig nicht die Definition von offenem Wissen:

https://opendefinition.org/okd/deutsch/ (deutsche Übersetzung)
Pavel Richter (Gast) meinte am 2011/09/27 10:16:
Hier haben wir ja etwas mehr Platz als auf Twitter: Wenn ich Dich richtig verstehe, dann kann es kein wirklich "offenes" gedrucktes Werk geben, wenn es *nur* gedruckt vorliegt - oder? 
KlausGraf antwortete am 2011/09/27 12:54:
Stimmt
"Das Werk soll als Ganzes verfügbar sein, zu Kosten, die nicht höher als die Reproduktionskosten sind, vorzugsweise zum gebührenfreien Download im Internet. Das Werk soll ebenso in einer zweckmäßigen und modifizierbaren Form verfügbar sein. [...]

Das Werk muss in einer Form zur Verfügung gestellt werden, die keine technischen Hindernisse für die Durchführung der oben genannten Nutzungen beinhaltet. Dies kann durch die Bereitstellung des Werks in einem offenen Datenformat erreicht werden, dessen Spezifikation öffentlich und frei verfügbar ist und das keine finanziellen oder anderen Hindernisse bezüglich der Nutzung auferlegt." 
Pavel Richter (Gast) antwortete am 2011/09/27 14:20:
Ich habe das schon gelesen, es beantwortet aber meine Frage nicht. Du forderst ernsthaft, das alle Freien Werke digital vorhanden sein müssen, sonst sind sie nicht wirklich frei? D.h. ein Rechteinhaber, der ein Buch unter eine Freie Lizenz stellt ist Deiner Meinung nach auch verpflichtet, eine entsprechende digitale Version zu erstellen und zugänglich zu machen?

Oder störst Du Dich an dem Umstand, dass das Buch verkauft wird und der Preis natürlich höher als die reinen Reproduktionskosten sind? 
KlausGraf antwortete am 2011/09/27 16:05:
Natürlich müssen freie Werke digital vorhanden sein
Gedruckte Werke müssen in jedem Fall hybrid publiziert werden, also auch in einer Open-Access-Version zur Verfügung stehen. Freie Lizenzen sind ursprünglich ausschließlich für digital vorliegende Werke (Open Source Software) vorgesehen gewesen. Das gedruckte Format widerspricht der gewünschten Offenheit, die offizielle Policy der WMF ist, ebenso wie der kommerzielle Verkauf. Daher ist das Werk nicht offen gemäß der Definition, und ich darf auch inzufügen: Es widerspricht auch allen Prinzipien, die ich persönlich für richtig erachte. 
Pavel Richter (Gast) antwortete am 2011/09/27 17:32:
Gut, dann haben wir da schlicht eine andere Auffassung, was die Definition von Offen angeht. Weder schließen sich "Offen" und kommerzieller Verkauf aus, noch kann ich eine Pflicht des Publizisten zur Erstellung einer digitalen Version eines Werkes erkennen. Genauso könnte ich im Umkehrschluß sagen, dass digitaler Content nur dann wirklich Offen ist, wenn er auch Menschen ohne technische Hilfsmittel (wie einem Computer) zugänglich ist und daraus eine Verpflichtung zum Druck von Büchern ableiten. Was natürlich absurd wäre.

Der Hinweis auf die historische Entstehung der Freien Lizenzen greift zu kurz, spätestens mit CC-BY-SA liegt eine Lizenz vor, die den Anspruch hat, auf alle Medien anwendbar zu sein. 
KlausGraf antwortete am 2011/09/27 17:38:
Nein du greifst du kurz
Ich finde es absolut indiskutabel, dass ein Wikimedia-Vertreter solche völlig indiskutablen Ansichten über Offenheit vertritt, die dem Geist der Open-Definition der WMF ins Gesicht schlagen. Gedruckte Bücher sind nicht offen, da sie in keinem weiternutzbaren Format vorliegen. Alle bisher unter CC veröffentlichten Bücher liegen auch digital Open Access vor. Ich hoffe, dass bald jemand den Band scannt und auf Commons stellt. Ende der Diskussion hier. 
Pavel Richter (Gast) antwortete am 2011/09/27 19:12:
Wow, souveräne Gesprächsführung....
Du wiederholst Deine Auffassung, gehst aber nicht auf meine Punkte ein und beendest dann die Diskussion. Tja.

Und das Captcha da unten passt gut: SIGH 
AndreasP (Gast) antwortete am 2011/09/27 21:59:
"Das Werk soll als Ganzes verfügbar sein, zu Kosten, die nicht höher als die Reproduktionskosten sind, vorzugsweise zum gebührenfreien Download im Internet."

Was ist daran eigentlich nicht verständlich? Kostet das Wikipedia-Buch etwa nur soviel wie die Reproduktionskosten? Ja wohl nicht, also: unfrei im Sinne dieser Definition. 
 

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