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Hoffentlich nicht, denn die Schleswig-Holsteinische Zeitungübertitelte am 1.4.2011 einen Artikel über die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit des Schleswiger Landesarchivs: "Der Direktor des Landesarchivs Schleswig will versuchen, mit Ausstellungen und Veröffentlichungen den Bekanntheitsgrad zu steigern.
Rainer Hering hat ein Problem. Er sitzt auf vielen kulturhistorischen Schätzen und kaum jemand weiß davon. "Archive sind einfach nicht sexy", sagt der Direktor des Landesarchivs Schleswig-Holstein: "Viele Menschen können sich nicht vorstellen, wofür Archive eigentlich da sind und was sie leisten. " Das soll sich ändern und deshalb versucht Hering, mit Ausstellungen und Veröffentlichungen den Bekanntheitsgrad des Landesarchivs, das im Schleswiger Prinzenpalais untergebracht ist, zu steigern.
Am Montag wird nun anlässlich des Schleswig-Holsteinischen Archivtages, einer Fachtagung im Rendsburger Nordkolleg, ein übersichtliches Heft vorgestellt, dass die vielen Funktionen der Archive vorstellt. Es trägt den Titel "Das Gedächtnis unseres Landes - Archive in Schleswig-Holstein" und erläutert kurz und bündig den Nutzen der archivierten Dokumente. Ob die Rechtssicherheit bei Erbfragen oder Grundbesitz, die Ermittlung von Familienverhältnissen und -geschichten oder aber die Auseinandersetzung mit der Geschichte, Kultur und Politik des Landes - die Aufgaben sind breit gefächert. Dazu kommt die Verwahrung und Pflege wertvoller historischer Dokumente: Unzählige alte Filmdokumente wie von der Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals im Jahr 1895 - der ältesten Filmaufnahme in Deutschland - werden ebenso verwahrt wie die Kassiber, die der erste Ministerpräsident Schleswig-Holsteins, Theodor Steltzer, aus seiner Haft während der nationalsozialistischen Diktatur aus dem Gefängnis schmuggeln ließ. "Wir haben hier so viele Schätze der schleswig-holsteinischen Geschichte, die kaum wahrgenommen werden", sagt Hering. Dabei steht der große Fundus des Archivs jedem Bürger offen.
Nun soll das neue Heftchen helfen, die Öffentlichkeit für die Archive im Land zu interessieren. "Schließlich wächst gerade im Zuge der Globalisierung die Bedeutung der Zeugnisse einer lokalen Identität und ihrer Geschichte", sagt Hering. Und gleichzeitig würde das Problem des Archivdirektors kleiner werden. Das Heft ist für fünf Euro im Landesarchiv in Schleswig (04621/861800) erhältlich. "


(W)
KlausGraf meinte am 2011/04/03 17:14:
Das Heftchen ist für 5 Euro erhältlich, aber nicht Open Access im Internet
Vergleichbare Archivführer werden kostenlos abgegeben. Als ob irgendjemand Archive sexy findet, die nicht kapieren, dass man mit einer bei dem Archiv anzufordernden (!) Hochglanzbroschüre niemand mehr hinter dem Ofen hervorlockt. Aber ich merke mir das Diktum "Archive sind nicht sexy" für eine künftige Veranstaltung vor. 
 

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