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https://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=4407

Zitat:

"In ihrem Vortrag „Stadt im Bild 2.0: Digitale Fotosammlungen in der Stadtverwaltung Worms“ ging die Referentin TANJA WOLF (Worms) auf Herausforderungen bei der Archivierung von digitalen Fotosammlungen ein und stellte Lösungsansätze vor. Große Schwierigkeiten bereiteten die durch das digitale Fotografieren ermöglichte Bilderflut und die verschiedenen Arten der Ablage, so Wolf. Um sich zunächst einen Überblick über die an vielen Stellen entstehenden Bilder zu verschaffen, wurde durch das Stadtarchiv Worms ein Fragebogen an ausgewählte Ämter geschickt, mit dem zumindest die wichtigsten Angaben wie beispielsweise Umfang und Formate der verschiedenen Fotosammlungen abgefragt wurden. Des weiteren eröffnet das sogenannte „Cloud-Projekt“, das eigentlich für einen erleichterten Zugang zu den Digitalbildern innerhalb der Stadtverwaltung Worms geplant ist, dem Stadtarchiv die Möglichkeit, die in der Cloud zentral gespeicherten und mit Metadaten versehenen Fotos zu übernehmen, zu bewerten und in geeigneten Bildverwaltungsprogrammen abzulegen. Die von den städtischen Ämtern vergebenen Metadaten können in die Verzeichnungssoftware (hier Augias) automatisch übernommen werden. Wolf betonte in ihrem Fazit, dass eine Vorauswahl der Bilder durch den Bestandsbildner und eine spätere Bewertung der übernommenen Fotos durch das Archiv unumgänglich seien, um mit der Masse der digitalen Fotografien umgehen zu können"

Das ist Unsinn. Die gängige Praxis, AV-Unterlagen, zurückhaltend zu bewerten, ist richtig. Die pure Masse ist kein Grund zur Löschung, was "Bewertung" ja letztlich bedeutet. Wenn die Bilder ordentliche Metadaten haben, kann man es durchaus künftigen Generationen überlassen, das zu nutzen, was bedeutsam ist. Wir archivieren auf Vorrat und im digitalen Bereich stellt sich das Platzproblem nicht (wenngleich es andere Probleme mit der Langzeitarchivierung gibt).
jaymz1980 meinte am 2012/10/11 01:16:
Naja...
Wie bei jeder Bewertung kommt's doch u. U. auf den Einzelfall an. Ich würde mir nur ungern die Datenbank mit 2 Millionen Webcam-Bildern (alle 5 sec. 1 Bild) zumüllen. Das erhöht bei den mir bekannten Datenbanken-Programmen ganz einfach den Aufwand bei verschiedenen Tätigkeiten. Bewertung ist und bleibt auch ein Service für den Benutzer.
Allerdings teile ich Ihre Grundhaltung und habe bisher nie digitales Bildmaterial kassiert. Ich begegne aber häufig den Problemen von Massenabgaben von eigentlich nicht archivwürdigen Fotos. Ich verzichte da vorerst auf die Verzeichnung. 
georg.buechler meinte am 2012/10/11 09:14:
Platzproblem?
Ich warne davor zu glauben, im digitalen Bereich stelle sich das Platzproblem nicht. Es stellt sich in Form der Rechnungen des Speicherplatzanbieters (egal ob intern oder extern). Natürlich sind ein paar hundert Bilder kein Problem; aber ein Terabyte Daten nach archivischen Anforderungen sicher zu speichern, kostet einen vierstelligen Betrag pro Jahr - keine Unsummen, gewiss, aber wer AV-Unterlagen auf Vorrat archivieren will, tut gut daran, ein grosszügiges Budget zu haben. 
milliMaloon (Gast) meinte am 2012/10/11 09:41:
Bilderflut
Mir ist bei der "Bilderflut" schon schlecht geworden. Da sprach wohl ein Bedenkenträger.

Ich glaube ja auch, man sollte nicht mehr in ein Museum gehen, weil da ist ja auch so eine Bilderflut. Hört man ... Erschlagen würde man von der, geradezu. 
 

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