https://www.heimatverein-rosstal.de/literatur/rohn-1928/38-sagen.htm
Die 2 ältesten Sagen von Roßtal sind einem Rechtsgutachten entnommen, das in einem Streit zwischen den Richterämtern Roßtal und Cadolzburg wegen der Zugehörigkeit von Vincenzenbronn um 1620 gefertigt wurde.
I. Wann nur der Gaul Flügel gehabt hat!
Sonsten wird viel von der Kirchen gesagt, als daß wo sie jetzt stehet, hab ein Pferd eine Glocke ausgescharret, darumben man unter diese noch ein Kirchlein da vor Augen gebauet, item dasselb Pferd sei von der Spitzen außerhalb den alten Wall vom Felsen, darinnen man die Fußstapfen vor 3 Jahren noch weisen können und von einem Maurer im Steinbrechen verworfen worden, bis gen Reytterach auf einen Sprung gesprungen, und von Reuttersach gen Gottmannsdorf, dahin man das Kirchlein erbaut, doch mags glauben wer da will, wann nur der Gaul Flügel gehabt hat.
II. Von der Hunnenschlacht
So hält man auch dafür, welches auch am glaublichsten, als die Stadt von den Hungern und Matzen (Davon der Hungern- und Matzenberg seinen Namen bekommen), sei belagert worden, da habe ein Herzog aus Bayern dieselbe entsetzt, auch den Feind albereit geschlagen, und als er die victory gesehen, sei er auf die Walstatt, die Erschlagenen zu sehen, geritten, (welches ihm doch durch sein Gemahl oder andere getreue Räte widerraten worden,) der darauf von einem unter den Toten und Verwunden liegenden Hungern, der seinen Bogen noch gespannt gehabt mit einem Pfeil durch das Visier geschossen, und also verwund worden, daß er des Todes sein müssen, … solches hatte sich der Feind wieder an die Stadt gemacht und dieselbe erobert, der Herzog aber wäre, wo jetzt die Kirche stehet, begraben worden.
Die 2 ältesten Sagen von Roßtal sind einem Rechtsgutachten entnommen, das in einem Streit zwischen den Richterämtern Roßtal und Cadolzburg wegen der Zugehörigkeit von Vincenzenbronn um 1620 gefertigt wurde.
I. Wann nur der Gaul Flügel gehabt hat!
Sonsten wird viel von der Kirchen gesagt, als daß wo sie jetzt stehet, hab ein Pferd eine Glocke ausgescharret, darumben man unter diese noch ein Kirchlein da vor Augen gebauet, item dasselb Pferd sei von der Spitzen außerhalb den alten Wall vom Felsen, darinnen man die Fußstapfen vor 3 Jahren noch weisen können und von einem Maurer im Steinbrechen verworfen worden, bis gen Reytterach auf einen Sprung gesprungen, und von Reuttersach gen Gottmannsdorf, dahin man das Kirchlein erbaut, doch mags glauben wer da will, wann nur der Gaul Flügel gehabt hat.
II. Von der Hunnenschlacht
So hält man auch dafür, welches auch am glaublichsten, als die Stadt von den Hungern und Matzen (Davon der Hungern- und Matzenberg seinen Namen bekommen), sei belagert worden, da habe ein Herzog aus Bayern dieselbe entsetzt, auch den Feind albereit geschlagen, und als er die victory gesehen, sei er auf die Walstatt, die Erschlagenen zu sehen, geritten, (welches ihm doch durch sein Gemahl oder andere getreue Räte widerraten worden,) der darauf von einem unter den Toten und Verwunden liegenden Hungern, der seinen Bogen noch gespannt gehabt mit einem Pfeil durch das Visier geschossen, und also verwund worden, daß er des Todes sein müssen, … solches hatte sich der Feind wieder an die Stadt gemacht und dieselbe erobert, der Herzog aber wäre, wo jetzt die Kirche stehet, begraben worden.
KlausGraf - am Donnerstag, 10. September 2015, 00:07 - Rubrik: Unterhaltung