Der Forschungsverbund [Berlin e.V.], dem die Forschungseinrichtungen Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin und Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen angehören, wirft den Medien des Berliner Verlags vor, ihre “journalistische Sorgfaltspflicht” verletzt zu haben. Die Pressemitteilung (vom 24. August), die nicht nur an Fach–, sondern auch an Publikumsmedien herausgegeben wurden, sei nämlich nicht zur Veröffentlichung bestimmt gewesen. Zumindest nicht zur sofortigen. Die Wissenschaftler hatten nämlich eine Sperrfrist bis nach der Pressekonferenz zur “Glanzleistung kooperativer Forschung” gesetzt (27. August). Angehängt an die Einladung waren allerdings bereits die Ergebnisse der Forscher, die die Todesursache des 2011 gestorbenen Eisbären enthielten. Durch die Vorabveröffentlichung sei “die jahrelange Forschung unserer international renommierten Arbeitsgruppen entwertet worden.”
https://meedia.de/2015/09/02/das-knut-embargo-die-skurrile-presserats-beschwerde-gegen-berliner-kurier-und-berliner-zeitung/
Weil Berliner Publikumsmedien drei Tage (!) zu früh berichteten, soll der Forschung ein Schaden entstanden sein?? Was für ein Unsinn! Wenn man Unveröffentlichtes vorab der Presse mitteilt, muss man damit leben, dass es ein gewisses Risiko gibt, dass sich nicht jeder an das "Gentlemen agreement" von Embargofristen hält.
https://meedia.de/2015/09/02/das-knut-embargo-die-skurrile-presserats-beschwerde-gegen-berliner-kurier-und-berliner-zeitung/
Weil Berliner Publikumsmedien drei Tage (!) zu früh berichteten, soll der Forschung ein Schaden entstanden sein?? Was für ein Unsinn! Wenn man Unveröffentlichtes vorab der Presse mitteilt, muss man damit leben, dass es ein gewisses Risiko gibt, dass sich nicht jeder an das "Gentlemen agreement" von Embargofristen hält.
„Knut20081230-7“ von Aconcagua (talk) - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.
KlausGraf - am Mittwoch, 2. September 2015, 17:50 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
Zwiebelfisch (Gast) meinte am 2015/09/02 22:31:
Schaut mal bei Kress
Meedia zitiert falsch und ihr übernehmt es ungeprüft. Armes Internet, Du hast besseres verdient. Kress ist korrekt, schaut da mal nach.
KlausGraf antwortete am 2015/09/02 23:07:
Dummer Beitrag von Kress
"Schaut mal bei Kress"ist wohl zuviel verlangt, eine Adresse mitzuteilen?
https://kress.de/tagesdienst/detail/beitrag/132604-berliner-zeitung-berliner-kurier-am-pranger-so-wuetend-ist-der-forschungsverband-berlin-auf-den-berliner-verlag.html
Ja und? Wo ist die Falschdarstellung?
Ich bleibe bei meiner Wertung.
Wenn NATURE Probleme macht, heißt das nur, dass ein dubioses Toll-Access-Kommerzmagazin dubiose Regeln hat.
Basta.
Und die Dokumentation
https://www.fv-berlin.de/news/embargobruch-eisbaer-knut-besschwerde-beim-deutschen-presserat-gegen-die-berliner-zeitung
ist nicht "akkurat", wie Kress behauptet, sondern parteiisch.
"Um dem weltweiten Medieninteresse für die jetzt vorgelegten Forschungsergebnisse zu entsprechen, wurden am Montag, 24. August 2015, ausgewählte Medien mit der Pressemitteilung "Rätsel um Eisbär Knuts Erkrankung gelöst" unter expliziter und strikter Sperrfrist (Embargo) bis Donnerstag, 27. August, 15 Uhr, zu einer Pressekonferenz eingeladen". Es geht UM DREI TGAGE!!!!
Und wenn die hochrangigen Wissenschaftler, die sich empören, für einen Viertelcent Verstand hätten, würden sie bemerken, wie lächerlich die ganze Causa ist.
Beckmesser (Gast) antwortete am 2015/09/03 01:13:
Ist für einen Viertelcent Orthografie ...
zu viel verlangt, wenn man es mit "hochrangischen" [sic!] Wissenschaftlern zu tun hat?
KlausGraf antwortete am 2015/09/03 01:24:
Nomen est omen
Beckmesser steht im allgemeinen Sprachgebrauch für einen widerlichen, ekelhaften Kleingeist.