https://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/omniscriptum-verlag-veroeffentlicht-abschlussarbeiten-a-1027491.html
"Sicherlich mehr als 100000" potenzielle Autoren schreibe OmniScriptum jährlich an, sagt Wolfgang P. Müller, Gründer und Alleingesellschafter der Unternehmensgruppe. Nicht alle machen mit, aber die Quote ist so hoch, dass es kein Verlag der Welt auf mehr Neuerscheinungen bringt: Zwischen 30000 und 35000 Buchtitel veröffentlicht OmniScriptum pro Jahr, davon etwa 80 Prozent in der akademischen Sparte.
Diese Bücher, die hinterher über Buchhändler als Fachliteratur zu Preisen zwischen 10 und 250 Euro verkauft werden, sind: schnöde Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten. Ganz gleich, aus welchem Fachgebiet sie stammen, mit welcher Note sie bewertet wurden, ob sie vor Rechtschreibfehlern oder gar inhaltlichen Mängeln strotzen – der Verlag hat Interesse daran und lektoriert sowie korrigiert nichts. Egal, ob fette Fehler drin stehen – Hauptsache, das Buch ist erst mal im Programm.
Dieses Geschäftsmodell, das unweigerlich Tausende enttäuschte Leser produzieren muss, nennt Müller "überaus erfolgreich": 1,6 Millionen Bücher seien so im vergangenen Jahr verkauft worden. Das lohnt sich für OmniScriptum, dessen Gewinne im Millionenbereich liegen.
Zum Thema hier:
https://archiv.twoday.net/stories/1022417508/#1022417992
https://archiv.twoday.net/stories/472713645/
Typisch ist die Arroganz, mit der alle Arbeiten in dieser Verlagsgruppe über einen Kamm geschoren werden. Entscheidend ist die Qualität der einzelnen Arbeit, nicht das Umfeld. Und Fehler gibt es selbst in den exzellentesten Arbeiten. Stichwort "Qualitäts-Fetisch".
"Sicherlich mehr als 100000" potenzielle Autoren schreibe OmniScriptum jährlich an, sagt Wolfgang P. Müller, Gründer und Alleingesellschafter der Unternehmensgruppe. Nicht alle machen mit, aber die Quote ist so hoch, dass es kein Verlag der Welt auf mehr Neuerscheinungen bringt: Zwischen 30000 und 35000 Buchtitel veröffentlicht OmniScriptum pro Jahr, davon etwa 80 Prozent in der akademischen Sparte.
Diese Bücher, die hinterher über Buchhändler als Fachliteratur zu Preisen zwischen 10 und 250 Euro verkauft werden, sind: schnöde Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten. Ganz gleich, aus welchem Fachgebiet sie stammen, mit welcher Note sie bewertet wurden, ob sie vor Rechtschreibfehlern oder gar inhaltlichen Mängeln strotzen – der Verlag hat Interesse daran und lektoriert sowie korrigiert nichts. Egal, ob fette Fehler drin stehen – Hauptsache, das Buch ist erst mal im Programm.
Dieses Geschäftsmodell, das unweigerlich Tausende enttäuschte Leser produzieren muss, nennt Müller "überaus erfolgreich": 1,6 Millionen Bücher seien so im vergangenen Jahr verkauft worden. Das lohnt sich für OmniScriptum, dessen Gewinne im Millionenbereich liegen.
Zum Thema hier:
https://archiv.twoday.net/stories/1022417508/#1022417992
https://archiv.twoday.net/stories/472713645/
Typisch ist die Arroganz, mit der alle Arbeiten in dieser Verlagsgruppe über einen Kamm geschoren werden. Entscheidend ist die Qualität der einzelnen Arbeit, nicht das Umfeld. Und Fehler gibt es selbst in den exzellentesten Arbeiten. Stichwort "Qualitäts-Fetisch".
KlausGraf - am Montag, 13. April 2015, 21:26 - Rubrik: Universitaetsarchive